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Ein Leben voller Schmerzen - bittere Enthüllung von Ski-Superstar Lindsey Vonn

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Ein Leben voller Schmerzen - bittere Enthüllung von Ski-Superstar Lindsey Vonn

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Ein Leben voller Schmerzen

Auch fünf Jahre nach ihrem Rücktritt merkt Lindsey Vonn die Folgen ihrer Sportkarriere. Bei SPORT1 spricht sie über ihren Gesundheitszustand, das bittere Los eines Spitzensportlers und die Sicherheitsdiskussion im Skisport.
Die ehemalige Skirennfahrerin Lindsey Vonn spricht über die Gefahr von Schmerzmitteln im Leistungssport, sowie die ausbaufähige Sicherheit im Skirennsport.
Auch fünf Jahre nach ihrem Rücktritt merkt Lindsey Vonn die Folgen ihrer Sportkarriere. Bei SPORT1 spricht sie über ihren Gesundheitszustand, das bittere Los eines Spitzensportlers und die Sicherheitsdiskussion im Skisport.

Lindsey Vonn hat im Skisport so ziemlich alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt, Olympia-Gold in der Abfahrt, Olympia-Bronze in Super-G und Abfahrt sowie Gold (2x), Silber (3x) und Bronze (3x) bei Weltmeisterschaften.

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Doch sie hat einen hohen Preis dafür bezahlt. Im Februar 2019 gab die US-Amerikanerin ihren Rücktritt bekannt, Schmerzen gehören mittlerweile zu ihrem Alltag. Vor kurzem wurde der 39-Jährigen ein neues Knie-Gelenk eingesetzt.

Bei SPORT1 sprach die 39-Jährige am Rande des Laureus Awards in Madrid über ihren Gesundheitszustand, dunkle Momente und die Sicherheitsdiskussionen bei Skirennen.

SPORT1: Frau Vonn, Ihnen wurde zuletzt ein künstliches Knie-Gelenk eingesetzt. Sie müssen neu laufen lernen. Wie geht es Ihnen?

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Lindsey Vonn: Mir geht es ganz gut. Es wird besser jetzt. Ich kann endlich meine Knie total strecken. Es ist sicher ein bisschen schmerzhaft. Aber es ist nicht so geschwollen - ich hatte eine lange Reise hierher, aber mir geht es trotzdem gut. Ich hoffe, dass es die letzte OP der nächsten zehn Jahre war - oder hoffentlich noch länger. Ich freue mich auf die Zukunft.

SPORT1: Sie haben gesagt, dass Sie nie wieder schmerzfrei sein werden. Auch andere Superstars, wie beispielsweise Boris Becker oder Dirk Nowitzki, kämpfen mit Problemen nach der Karriere. Ist das das bittere Los, das man als Athlet zahlt, wenn man so lange an der Weltspitze steht?

Vonn: Das ist leider der Preis von Spitzensport, jeder Sportler kennt das. Wenn du so eine lange Karriere hast und so viel gibst und viele Verletzungen hast - und ich hatte wirklich viele. Ich habe keine Sorge, kein Bedauern, das ist mein Leben. Ich habe meine ganze Karriere genossen. Hoffentlich hat diese OP geholfen.

SPORT1: Aber Sie haben trotz der Erfolge viel gelitten …

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Vonn: Ich hoffe, dass man in Zukunft in der Sportwissenschaft einen Schritt weiterkommt, dass die Athleten nach der Karriere nicht so viele Schmerzen haben. Wenn man so arbeitet und investiert, hat das Auswirkungen auf den Körper. Hoffentlich hat niemand so viele Schmerzen wie ich.

SPORT1: Sie verzichten weitestgehend auf Schmerzmittel. Gab es daher auch dunkle, wirklich schwierige Momente?

Vonn: Ja, das ist die schwierigste Zeit und das größte Problem bei Schmerzen. Schmerzmittel sind sehr gefährlich für mich. Ich versuche immer, nach einer Operation so kurz wie möglich diese Medikamente zu nehmen, weil ich weiß, wie schlecht das ist. Ich habe immer Kopfschmerzen, wenn ich diese Medikamente nehme. Ich habe viele Probleme damit, auch wenn ich dann weniger Schmerzen im Knie habe. Aber für mich ist der Preis zu hoch. Ich hoffe, dass es andere Möglichkeiten gegen Schmerzen geben wird.

SPORT1: Im vergangenen Winter gab es viele Stürze im Ski-Weltcup, woraufhin die Sicherheitsdiskussion neu entbrannt ist.

Vonn: Ja, wir hatten letzte Saison viele Sicherheitsdiskussionen. Leider können wir bei der Abfahrt nicht viel machen. Das ist ein gefährlicher Sport. Risiko ist immer dabei, wenn du mit 135 oder 140 km/h runterfährst. Da kann alles passieren. Wir haben neue Airbags und Protektoren. Wir haben viele Schritte für die Sicherheit gemacht. Aber leider offenbar nicht genug. Hoffentlich können wir in der Zukunft noch etwas finden. Aber vielleicht müssen wir auch an die Energie der Athleten denken, beispielsweise weniger Zeit für Startnummernauslosungen oder so zu verwenden, damit die Sportler mehr Zeit für die Vorbereitung haben. Aber: Abfahrt ist immer gefährlich, egal was man macht.