Home>Wintersport>Ski Alpin>

Streif-Wahnsinn! Franzose Sarrazin zaubert bei Hahnenkamm-Rennen - emotionaler Dreßen-Abschied

Ski Alpin>

Streif-Wahnsinn! Franzose Sarrazin zaubert bei Hahnenkamm-Rennen - emotionaler Dreßen-Abschied

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Streif-Wahnsinn! Franzose schockt alle

Cyprien Sarrazin liefert ein unglaubliches Hahnenkamm-Rennen ab. Der Franzose schockt auch den Ski-Dominator. Thomas Dreßen feiert einen emotionalen Abschied auf der Streif.
Cyprien Sarrazin war nach seiner überragenden Fahrt auf der Streif außer sich vor Freude
Cyprien Sarrazin war nach seiner überragenden Fahrt auf der Streif außer sich vor Freude
© IMAGO/GEPA pictures
Cyprien Sarrazin liefert ein unglaubliches Hahnenkamm-Rennen ab. Der Franzose schockt auch den Ski-Dominator. Thomas Dreßen feiert einen emotionalen Abschied auf der Streif.

Was war das für ein Husarenritt auf der Streif! Cyprien Sarrazin hat einen Tag nach seinem historischen Sieg bei der Abfahrt am Freitag den Doppelsieg beim legendären Hahnenkamm-Rennen perfekt gemacht.

{ "placeholderType": "MREC" }

Der Franzose gewann vor dem Schweizer Marco Odermatt (+0,91 Sekunden) und Dominik Paris aus Italien (+1,44). Sarrazin schockte dabei alle. Nachdem Ski-Dominator Odermatt bereits eine überragende Bestzeit gesetzt hatte, unterbot der 29-Jährige diese noch einmal um fast eine Sekunde.

Die deutsche Ski-Ikone und ARD-Experte Felix Neureuther konnte sich beim Kommentar kaum bremsen und rief: „Schau dir das an, was der da macht! Ist der Typ wahnsinnig?“, nur um kurz darauf erneut zu schreien: „Hupft der da rein, Herrschaftszeiten!“

Als im Ziel die Bestzeit aufleuchtete, sagte Neureuther: „Sarrazin, gratuliere. Du bist ein Wahnsinniger! Sensationell, unfassbar. Odermatt versteht die Welt nicht mehr. Was ist mit diesem Typen los? Der ist so geil. Ich liebe ihn. Ein neuer Superstar ist geboren.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Sarrazin mit Botschaft an Neureuther: „I love you“

Sarrazin war bei extrem eisigen Verhältnissen stolze 2,79 Sekunden schneller als bei seinem ersten Coup. Für Neureuther war es sogar „eine der besten Fahrten, die ich jemals in Kitzbühel gesehen habe.“

Sarrazin schnallte im Ziel die Skier ab, sprang auf die aufblasbare Werbewand und ließ sich feiern. Im ARD-Interview sagte der Shootingstar dazu: „Ich habe gestern Abend schon darüber nachgedacht, was ich dann machen könnte.“

Nach dem Schlüssel für seinen Erfolg gefragt, entgegnete er: „Es gibt kein Geheimnis, aber ich bin einfach mit meinem Herz gefahren. Natürlich auch mit dem Kopf, aber vor allem mit vollem Herzen.“ Und schickte eine Botschaft an Neureuther hinterher: „Felix, I love you.“

Sarrazin machte es seinem großen Landsmann Luc Alphand gleich, der 1995 ebenfalls zweimal in „Kitz“ triumphiert hatte. „Ich kann das alles gar nicht begreifen, es ist verrückt“, sagte er.

{ "placeholderType": "MREC" }

Verrückt war offenbar auch die anschließende Siegesfeier des Streif-Champions auf dem Hotelzimmer. „Wir haben alle ein bisschen in meinem Zimmer gefeiert. Dabei ist das Bett kaputt gegangen - Entschuldigung an das Hotel“, erklärte Sarrazin im Interview mit dem ORF.

Der pfeilschnelle Franzose hat sich also nicht nur durch seine beiden Siege in der Abfahrt in Kitzbühel verewigt. Doch wer könnte dem Speed-König nach seinen spektakulären Höllenritts und sportlichen Ausnahmeleistungen wegen eins kaputten Bettes schon böse sein.

Emotionaler Empfang für Dreßen beim Abschied

Thomas Dreßen kam beim letzten Rennen seiner Karriere mit 4,46 Sekunden Rückstand ins Ziel. Dort wurde er sofort von seinen deutschen Teamkollegen in Empfang gekommen. Es kam zu emotionalen Szenen, deutsche Betreuer kämpften mit den Tränen.

Dreßen verpasste bei seinem letzten Auftritt zu seinem Wunsch-Song „Thunderstruck“ von AC/DC die Top 30. Im Ziel warteten Frau Birgit und Töchterchen Elena auf den erfolgreichsten deutschen Abfahrer der Weltcup-Geschichte. Kollegen und Konkurrenten bereiteten ihm eine Sektdusche.

„Der Empfang war unglaublich. Ich bin einfach froh, dass es so zu Ende geht. Es gibt nichts Geileres als Kitzbühel!“, sagte Dreßen: „Ich bin alles mit ein bisschen Reserve gefahren. Ich wollte es genießen.“

Andreas Sander (+2,54) zeigte sich verbessert und hatte Tuchfühlung zu den Top 15. Simon Jocher (+2,76), Romed Baumann (+3,03) und Josef Ferstl (+3,05) lagen weiter zurück.

---

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)