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"Das muss ein Ende haben!" Deutscher Alpinchef schlägt Alarm nach Horror-Stürze

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"Das muss ein Ende haben!" Deutscher Alpinchef schlägt Alarm nach Horror-Stürze

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Deutscher Alpinchef schlägt Alarm

Die verheerende Sturz-Serie sorgt für Fassungslosigkeit im alpinen Ski-Weltcup. Im Zentrum der Kritik stehen die FIS und ihr Präsident. Der deutsche Alpinchef macht sich große Sorgen.
Wolfgang Maier fordert ein Umdenken
Wolfgang Maier fordert ein Umdenken
© IMAGO/Ulrich Wagner
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Die verheerende Sturz-Serie sorgt für Fassungslosigkeit im alpinen Ski-Weltcup. Im Zentrum der Kritik stehen die FIS und ihr Präsident. Der deutsche Alpinchef macht sich große Sorgen.

Aleksander Aamodt Kilde, Alexis Pinturault, Marco Schwarz und Petra Vlhová – um nur einige alpine Topstars zu nennen, die eins gemein haben: Nach heftigen Stürzen ist ihre Saison vorzeitig beendet.

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Aufgrund der brutalen Unfälle und schweren Verletzungen der letzten Wochen steht die alpine Skiwelt unter Schock. „Was mich nachdenklich macht: Warum verletzen sich in zwei, drei Wochen bei Männern und Damen so viele Top-Athleten?“, fragte sich Vlhová-Trainer Mauro Pini. „Das macht mir Sorgen.“

Der Schweizer Trainer nimmt insbesondere den Weltverband FIS in die Verantwortung: „Ich finde, dass sich die FIS mit Trainern und Athleten zusammensetzen und diese Problematik richtig angehen muss.“

Kritisiert wird vor allem der zu dichte Kalender mit 45 Rennen in nur 148 Tagen samt Reisestress. „Was die FIS mit ihrem Rennprogramm den Athleten zumutet, ist ungesund“, ätzte Christian Höflehner, Rennchef des Ausrüsters Atomic, im Schweizer Boulevardblatt Blick.

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„Wenn Eltern bei den TV-Übertragungen von Skirennen immer mehr heftige Stürze sehen, werden sie ihren Kindern irgendwann den Gang in die Ski-Klubs und zu den Skirennen verbieten“, sagte Höflehner.

Maier attackiert Weltverbandspräsident Eliasch

Das Programm, sagen die einen, ist zu umfangreich, und verweisen auf die Doppel-Abfahrten in Wengen oder zuletzt in Kitzbühel. Das Spektakel, meinen die anderen, wird immer mehr übertrieben.

Wie in Wengen, wo binnen fünf Tagen neben zwei Trainings drei Speed-Rennen gefahren wurden. „Ich hoffe, das ist das letzte Mal, nie wieder“, schimpfte selbst der Schweizer Ski-Star Marco Odermatt, der beide Abfahrten gewann. Wengen sollte „eine Lehre“ sein „für jeden Austragungsort, für jeden Verband, für die FIS, dass mehr nicht immer besser ist“.

Im Zentrum der Kritik steht einmal mehr der umstrittene Weltverbandspräsident Johan Eliasch, der das „wirkliche Problem“ sei, wie der deutsche Alpinchef Wolfgang Maier unlängst beim SID betonte. Der schwedisch-britische Geschäftsmann mische sich zu sehr in die Kalenderplanung und das Rennprogramm ein.

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Auch Maier stört sich am „höher, schneller, weiter“, so würde „ein attraktiver Sport schwer beschädigt. Das muss ein Ende haben, weil es der Mensch nicht mehr aushält.“ Eliasch wiederum meinte unterdessen schulterzuckend, die viel belasteten Rennfahrer könnten ja auch mal auf einen Start verzichten.