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Skurrile Angst im Ski-Zirkus: Es geht um Betrug und Misstrauen

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Skurrile Angst im Ski-Zirkus: Es geht um Betrug und Misstrauen

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Skurrile Angst im Ski-Zirkus

Kurz vor dem Auftakt im alpinen Ski-Weltcup geht eine etwas skurrile Angst um - nämlich die einer Kontaminierung der Ski durch Fluorverbindungen.
Dieser unvermutete Paukenschlag erschüttert den alpinen Skisport! Lucas Braathen, eine der schillerndsten Figuren der Szene, hat das sofortige Ende seiner Karriere verkündet.
Kurz vor dem Auftakt im alpinen Ski-Weltcup geht eine etwas skurrile Angst um - nämlich die einer Kontaminierung der Ski durch Fluorverbindungen.

An diesem Wochenende startet in Sölden der alpine Ski-Weltcup in die neue Saison. Doch über den Sport wird nur am Rande berichtet. Wesentlich präsenter sind Themen wie der Klimawandel, Lucas Braathens völlig überraschender Rücktritt - und eine skurrile Angst.

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Nicht zum ersten Mal spricht in Lara Gut-Behrami eine Beteiligte die Befürchtung aus, dass eine Regeländerung zu Betrugsfällen führen könnte. Dabei geht es um ein neues Verbot für fluorhaltige Wachse.

„Jemand könnte beim Vorbeilaufen die Ski mit einem Fluorspray kontaminieren“, fasste die Schweizerin die Sorgen vieler in der Szene laut Blick konkret in Worte.

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Unsicherheiten prägen Fluor-Angst im Ski-Zirkus

Es bestehen Unsicherheiten darüber, ob die Kontrollen des Weltverbandes FIS zuverlässig sind. Sobald bei Messungen an den Skiern der Fluor-Grenzwert von 0,99 überschritten ist, wird ein Athlet disqualifiziert.

„Es herrscht eine große Ungewissheit bei uns“, berichtete Gut-Behrami weiter: „Der Druck auf die Serviceleute steigt. Denn fahre ich eine gute Abfahrt, verliere aber eine halbe Sekunde, was soll der Servicemann dann sagen? Ich habe nicht beschissen, aber vielleicht haben es andere getan?“

Die Weltklasse-Fahrerin betonte: „Ich werde nicht zu meinem Servicemann gehen und sagen: ‚Versuch es!‘ Aber wenn ich jedes Mal denke, vielleicht liegt es daran, dass es die anderen doch weiter benutzen, wäre das nicht gut.“

Fluor schadet Menschen und Umwelt

Auswirkungen und Prozedere sind kurz vor dem Weltcup-Auftakt noch fraglich. So scheint unsicher, ob sich Fluor nach einer gewissen Fahrzeit abbaut oder gar über kontaminierten Schnee mit dem Ski auffangen lässt. Zudem ist offen, in welchen Disziplinen wie viele Tests durchgeführt werden sollen.

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Zum Hintergrund: Diverse Fluorverbindungen sind Untersuchungen zufolge nicht abbaubar und können somit Mensch und Umwelt Schaden in geringem Ausmaß zuführen.