Bitteres Saisonende für Ski-Weltmeister Alexander Schmid: Der Allgäuer, der bei den Weltmeisterschaften im Februar in Frankreich die Goldmedaille im Parallel-Rennen gewonnen hatte, ist nach einem Kreuzbandriss am Mittwoch in München operiert worden.
Schock um deutschen Ski-Helden!
Der 28-Jährige, erster deutscher Weltmeister seit 34 Jahren, wird den Auftakt der kommenden Saison aber voraussichtlich nicht verpassen.
Den Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie hatte sich Schmid beim Riesenslalom-Training am Mittwochvormittag in Berchtesgaden zugezogen.
Schmid: „Extrem ärgerlich“
„Die Verletzung und der damit verbundene Ausfall sind gerade nach der erfolgreichen WM extrem ärgerlich“, sagte Schmid, betonte aber: „Jetzt gilt es, nach vorne zu schauen. Ich werde hart und konzentriert arbeiten, um schnellstmöglich wieder fit zu sein.“
DSV-Mannschaftsarzt Manuel Köhne hält eine Zwangspause von einem halben Jahr für realistisch. „Die Operation verlief positiv und komplikationsfrei“, sagte er nach dem Eingriff, „einen günstigen Heilungsverlauf vorausgesetzt, ist ein Schneetraining in etwa sechs Monaten wieder möglich.“
Die neue Weltcup-Saison wird wohl Ende Oktober, Anfang November beginnen.
Bei der Arthroskopie wurde das gerissene Band durch die körpereigene Quadrizepssehne ersetzt. "Alex wird voraussichtlich noch einige Tage stationär physiotherapeutisch behandelt, ehe er mit ersten Rehabilitationsmaßnahmen beginnen kann", sagte Köhne.
Schmid wird in dieser Saison nicht mehr viele Rennen verpassen. Am Wochenende stehen noch ein Riesenslalom und ein Slalom im slowenischen Kranjska Gora sowie eine Woche später das Finale des Weltcups in Soldeu/Andorra an.