Für Linus Straßer endete der Abschluss der alpinen Ski-WM enttäuschend - für einen deutschen Teamkollegen, den keiner auf der Rechnung hatte, mit einem Coup und Lob von Bastian Schweinsteiger.
Schweinsteiger lobt WM-Überraschung
Während Straßer im Slalom von Courchevel die angestrebte Medaille als Neunter klar verpasste, raste Teamkollege Sebastian Holzmann völlig überraschend in Edelmetall-Nähe und wurde Fünfter. Dem 29 Jahre alten Oberstdorfer fehlten nach einer beeindruckenden Aufholjagd von Platz 18 nur 0,24 Sekunden zu Platz 3. (NEWS: Alles zur Ski-WM 2023)
ARD-Experte Felix Neureuther freute sich vor Ort ebenso wie dessen alter Ski-Kumpel Bastian Schweinsteiger am Fernseher: „Starker 2. Lauf von Sebastian Holzmann!“ gratulierte der Fußball-Weltmeister von 2014 via Twitter.
Gold in einem verrückten Rennen ging an Henrik Kristoffersen aus Norwegen - nach Durchgang 1 noch 15. -, Silber an den Griechen AJ Ginnis (0,20 Sekunden zurück), Bronze an Alex Vinatzer (Italien/0,38).
Sebastian Holzmann mit Ausrufezeichen aus dem Nichts
In neun Jahren im Weltcup war Holzmanns bestes Ergebnis bislang ein elfter Platz, nun freute er sich in der ARD über das unerwartete Ausrufezeichen: „Ich glaub, das habe ich taktisch richtig gut gemacht und konnte mein Ding bis ins Ziel durchfahren“.
Trübe Stimmung herrschte dagegen beim eigentlich höher eingeschätzten Landsmann - der von Schweinsteiger vergeblich angefeuert wurde: „Es gibt Schöneres. Wir hatten uns mehr erhofft“, zeigte sich Straßer, der bereits im Parallelrennen nach dem ersten Duell ausgeschieden war, nach dem Rennen bedient.
Die deutsche Mannschaft beendet die Titelkämpfe mit zwei Medaillen: Alexander Schmid gewann Gold im Parallel-Rennen, Lena Dürr Bronze im Slalom.
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Mit Sportinformationsdienst (SID)