Seelenbalsam nach dem Tränen-Drama bei Olympia im vergangenen Jahr: Skirennläuferin Lena Dürr hat Slalom bei der WM im französischen Meribel Bronze geholt!
Emotionales WM-Happy-End für Dürr
Bei Olympia vor einem Jahr gab‘s noch ein Tränen-Drama - nun hat sich Skirennläuferin Lena Dürr ebenso dramatisch den Medaillen-Traum bei der WM erfüllt.
Bei Olympia vor einem Jahr gab‘s noch ein Tränen-Drama - nun hat sich Skirennläuferin Lena Dürr ebenso dramatisch den Medaillen-Traum bei der WM erfüllt.
Gold holte nach einem Fabelritt sensationell die starke Kanadierin Laurence St-Germain vor Ski-Königin Mikaela Shiffrin, mit satten 0,57 Sekunden Vorsprung auf die nach Durchgang 1 noch führende US-Amerikanerin. (NEWS: Alle Infos zum Wintersport)
Lena Dürr holt Medaille - und verneigt sich vor Sensationssiegerin
Die 31 Jahre alte Dürr befand sich nach dem ersten, im Verhältnis zum Top-Niveau noch etwas zahmen Lauf als Vierte in Lauerposition - die Germeringerin profitierte im zweiten Durchgang davon, dass die Schweizerin Wendy Holdener abflog.
Es folgten emotionale Jubelszenen, im Interview mit der ARD zeigte sich Dürr gelöst: „Ich hab mich schon wieder als Vierte gesehen da unten, die Wendy war so stark unterwegs.“ Auch ARD-Experte und Ex-Teamkollege Felix Neureuther war happy: „Da geht einem das Herz auf ... So schön. Ich freu mich so sehr für dich.“
Dürr vergaß aber auch nicht, sich vor der Überraschungssiegerin St-Germain zu verneigen, die sie als „genial“ feierte. St-Germain war in ihrer Karriere noch nie unter den Top sechs gewesen.
Für die geschlagene Shiffrin, die in Meribel den Riesenslalom gewonnen hatte, war es die 14. WM-Medaille.
Dürr mit Happy End nach Olympia-Drama 2022
Für die DSV-Athletin war es die erste Einzelmedaille ihrer Karriere nach dreimal Edelmetall mit der Mannschaft.
Im vergangen Jahr war Dürr bei Olympia als Erste in den zweiten Durchgang gegangen und hatte Bronze mit einem Abstand von sieben Hunderstelsekunden verpasst. Noch knapper fiel die Angelegenheit nun zu ihren Gunsten aus: Die am Ende viertplatzierte Mina Fuerst Holtmann aus Norwegen übertrumpfte sie haarscharf um lediglich zwei Hundertstel.
In diesem Winter hatte Dürr sich von dem Trauma schon erholt gezeigt, als sie in Spindlermühle ihren ersten Weltcup-Sieg im Slalom feierte - und den ersten deutschen Slalom-Triumph überhaupt seit Maria Höfl-Riesch 2012.
Auch bei der WM beendete Dürr nun eine lange deutsche Durststrecke, es war die erste WM-Medaille im Slalom seit dem Sieg von Maria Höfl-Riesch 2009 in Val d‘Isere.