Und das ausgerechnet, nachdem Alexander Schmid gerade den Bann bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften gebrochen hatte, der Allgäuer Deutschland den ersten WM-Sieg seit vielen Jahren beschert hatte.
FIS radikal! Dämpfer für Gold-Schmid
Der Weltverband FIS hat sich zu einem radikalen Schnitt entschlossen, wird ein besonderes Format abschaffen.
„Wir werden die Parallel-Rennen aufgeben“, sagte Generalsekretär Michel Vion dem Schweizer Sender RTS, wenngleich er anfügte: „Ich finde das schade, weil es bei Großanlässen ein Plus sein kann.“
Doch das ist nun vom Tisch, die Kritiker haben sich durchgesetzt. „Die Parallel-Rennen wurden von Anfang an von den großen Ländern – auch der Schweiz – boykottiert, sie wollten diese Rennen nicht“, so Vion. „Jetzt haben wir diese radikale Lösung gefunden.“
FIS plant Team-Kombination als Ersatz für Parallel-Rennen
Ungeachtet des Triumphs von Schmid, für den die Abschaffung des Wettbewerbs eine Hiobsbotschaft ist angesichts seiner Vorliebe für Parallel-Rennen - auch im deutschen Lager war zuletzt wenig Akzeptanz spürbar.
„Ich bin nicht der größte Freund. Von der sportlichen Wertigkeit her ist es bei mir so, dass ein normaler Riesenslalom einen größeren Wert hat“, sagte etwa auch Ex-Fahrer Felix Neureuther in der ARD.
Ein neues Format hat die FIS allerdings auch schon in der Hinterhand. So plant der Verband eine Team-Kombination, bei der ein Starter oder eine Starterin einen Super-G und ein anderer oder eine andere einen Slalom-Lauf absolviert. Das Team mit der schnellsten Zeit ist dann Weltmeister.
Ein solches Format war bereits bei der Junioren-WM 2023 ausprobiert worden - und wusste durchaus zu überzeugen.
Deutschland gewann bei den Männer und Frauen, wo Supertalent Emma Aicher Teil des Teams war, jeweils die Silbermedaille.