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Ski-Alpin-WM: Dreßen betäubt sich bei Abfahrt mit "sehr starken Schmerzmitteln"

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Ski-Alpin-WM: Dreßen betäubt sich bei Abfahrt mit "sehr starken Schmerzmitteln"

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Dreßen enthüllt WM-Martyrium

Die deutschen Abfahrer haben die Medaillenränge bei der sensationellen Goldfahrt des Schweizers Marco Odermatt verpasst. Am besten schneidet Thomas Dreßen ab - mit Hilfe von zwei „sehr starken“ Schmerzmitteln.
Thomas Dreßen quälte sich bei der Ski-Alpin-WM heftig
Thomas Dreßen quälte sich bei der Ski-Alpin-WM heftig
© Imago
Die deutschen Abfahrer haben die Medaillenränge bei der sensationellen Goldfahrt des Schweizers Marco Odermatt verpasst. Am besten schneidet Thomas Dreßen ab - mit Hilfe von zwei „sehr starken“ Schmerzmitteln.

Die deutschen Abfahrer haben die Medaillenränge bei der sensationellen Goldfahrt des Schweizers Marco Odermatt verpasst - am besten schlug sich dabei der Mann, der sich die heftigsten Qualen verordnete.

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Thomas Dreßen lag bei der WM in Courchevel als bester DSV-Athlet nur 0,26 Sekunden hinter dem Bronzerang zurück und klagte nach seinem zehnten Platz über „brutale“ Schmerzen am geprellten Knie.

Thomas Dreßen nimmt Martyrium auf sich

Dreßen kam humpelnd zu den Interviews und berichtete, er habe „zwei unterschiedliche, sehr starke Schmerzmittel nehmen müssen, um überhaupt fahren zu können“. Das wolle er zwar nicht als Ausrede hernehmen, „die anderen waren besser“. Aber: „Meine Prellung ist genau im Gelenk, da stehst du die ganze Zeit drauf beim Fahren, da landest du bei jedem Sprung drauf, du spürst es immer.“

Acht Tage nach einem Sturz im Training und einer schweren Prellung des restaurierten rechten Knies hatte sich der Streif-Sieger von 2018 einen Platz unter den ersten 3 zum Ziel gesetzt. Das klappte nicht, mit dem Ergebnis seiner Schmerzensfahrt konnte er trotzdem leben: „Ich glaube, man sieht es mir auch an, dass ich zufrieden bin.“ Er habe „alles rausgeholt, was in mir im Moment drin ist“.

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Der in den vergangenen Jahren immer wieder von teils schweren Verletzungen geplagte Dreßen sieht sich „wieder auf dem Weg dahin, wo ich hin will und hin gehöre. Aber es braucht Arbeit und Geduld.“

Marco Odermatt jubelt über „perfekte“ Fahrt

„Es war die perfekte Fahrt“, sagte Odermatt, der Topfavorit Aleksander Aamodt Kilde (Norwegen) auf dem Silberrang um stolze 0,48 Sekunden distanziert hatte. Überraschungsmann Cameron Alexander aus Kanada (+0,89) wurde Dritter. Andreas Sander, vor zwei Jahren noch völlig unerwartet WM-Zweiter in der alpinen Königsdisziplin, verpasste wie Romed Baumann und Josef Ferstl die Top 15. (DATEN: Zeitplan und Ergebnisse der Ski-WM)

Odermatt (25) hat im Weltcup noch nie eine Abfahrt gewonnen - eine große Überraschung ist sein Triumph aber nicht. Er war siebenmal Zweiter und zudem Topfavorit im Super-G, den er als Vierter beendet hatte. Für Kilde (30), der fünf von acht Abfahrten in dieser Saison gewonnen hatte, war es die zweite Silbermedaille nach jener im Super-G.

Zu den Geschlagenen gehörte auf der Piste L‘Eclipse Titelverteidiger Vincent Kriechmayr (Österreich), der eine Hundertstelsekunde hinter Dreßen ins Ziel kam. Olympiasieger Beat Feuz, 2017 der bislang letzte Schweizer Abfahrtsweltmeister, war kurz vor der WM zurückgetreten.

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