Home>Wintersport>Ski Alpin>

Wintersport: Österreichs Ski-Verband versinkt im Chaos - Ex-Präsident Schröcksnadel in Rage

Ski Alpin>

Wintersport: Österreichs Ski-Verband versinkt im Chaos - Ex-Präsident Schröcksnadel in Rage

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

ÖSV versinkt im Chaos

Österreichs Ski-Stars fahren im Weltcup nur hinterher. Verbandsintern kommt es zur Schlammschlacht - auch Ex-Präsident Peter Schröcksnadel giftet. Gibt es bald personelle Konsequenzen?
Der WM-Silbermedaillen-Gewinner von 2015, Fritz Dopfer, testet beim DSV skiTEST verschiedene Skimodelle und erklärt Unterschiede, Charakteristika und Besonderheiten - so auch beim Genusscarver.
SPORT1 Angebote | Anzeige
SPORT1 Angebote | Anzeige
Österreichs Ski-Stars fahren im Weltcup nur hinterher. Verbandsintern kommt es zur Schlammschlacht - auch Ex-Präsident Peter Schröcksnadel giftet. Gibt es bald personelle Konsequenzen?

Gerade einmal vier Podestplatzierungen stehen für die erfolgsverwöhnten Damen des Österreichischen Skiverbands ÖSV bislang im laufenden Weltcup zu Buche. Je zwei zweite und dritte Plätze - zu wenig für die stolze Alpin-Nation. (BERICHT: „Debakel“: ÖSV-Frauen schlagen Alarm)

{ "placeholderType": "MREC" }

Ein Umstand, der den ehemaligen ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel in Rage bringt und eine verbandsintern bereits eingesetzte Schlammschlacht nun richtig befeuert - zumal ÖSV-Finanzreferent Patrick Ortlieb im Dezember bei ServusTV von einem „Sauhaufen“ gesprochen hatte, den das neue Präsidium von seinen Vorgängern übernommen habe.

Ski alpin: Schlammschlacht beim ÖSV

Ein Giftpfeil auch in Richtung Schröcksnadel - was der sich nun nicht mehr gefallen lassen mag.

„Die neue Führung hat ja mehr oder weniger die gesamte Führungsriege ausgetauscht“, schob Schröcksnadel jetzt im Gespräch mit der Kleinen Zeitung den schwarzen Peter an den neuen Vorstand zurück.

{ "placeholderType": "MREC" }

Und fügte hinzu: „Mit Toni Giger, Patrick Riml, Edi Unterberger und Christian Mitter hat man vier Topkräfte ziehen lassen. Und es gibt kein Unternehmen, das so einen Aderlass ohne Spuren verkraftet.“

Vor allem die personelle Veränderung im Servicebereich von Katharina Liensberger habe weit gravierendere Folgen gehabt als der Trainerwechsel, „aber das hat man wohl unterschätzt“. (Ski alpin: Weltcupstände)

Ex-Präsident fordert Ortlieb-Rücktritt

Doch nicht nur auf fachlicher Ebene versuchte sich der 81-Jährige in einer Erklärung - der Vorwurf eines „Sauhaufens“ scheint Schröcksnadel schwer getroffen zu haben.

{ "placeholderType": "MREC" }

Daher machte er aus seiner Enttäuschung nach den Aussagen Ortliebs keinen Hehl. Zwar habe er diesen einst selbst als seinen Nachfolger aufgebaut, „aber er kann es offenbar nicht“, fällte Schröcksnadel ein vernichtendes Urteil. (SERVICE-Weltcup-Kalender)

Und er teilte gegen den Olympiasieger in der Abfahrt von Albertville 1992 aus: „Ich habe gelesen, dass er im (eigenen, Anm. d. Red.) Hotel in der Küche aushelfen muss. Wie soll so jemand, der den eigenen Betrieb nicht im Griff hat, den Verband führen?“

Daher hat Schröcksnadel nur eine Hoffnung: „Am besten für den ÖSV wäre es, wenn Patrick Ortlieb in der Küche bleibt und all seine Funktionen im Verband zurücklege. Sonst macht er ihn kaputt.“

Der so Gescholtene will jedoch kein weiteres Öl in die Flammen gießen. Auf Nachfrage des ORF Vorarlberg erklärte er seinen „Sauhaufen“-Spruch als aus dem Zusammenhang gerissen. „Ich habe sehr oft gesagt, dass wir einen sehr gut gehenden und funktionierenden Verband übernommen haben. Sollte das Wort gefallen sein – das mag sein – dann kann es nur in diesem ServusTV-Interview gewesen sein. Aber da habe ich mich auf etwas ganz anderes bezogen.“

Ortlieb reagiert auf Schröcksnadel-Forderung

Die Rücktrittsforderung des ehemaligen ÖSV-Präsidenten zu seiner Person wollte der 55-Jährige nicht kommentieren. „Es ist seine Meinung, das ist zu akzeptieren, das steht ihm zu, er ist ein erwachsener, mündiger Mann. Wenn das seine Meinung ist, die er kundtun will, und es Medien gibt, die das auch verbreiten wollen, dann ist das zu akzeptieren.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Man darf gespannt sein, ob in dieser Angelegenheit das letzte Wort gesprochen ist. Geht es nach Nina Ortlieb, Patrick Ortliebs Tochter, besteht durchaus Hoffnung auf Versöhnung. „Ich denke, die werden schon wieder zusammenfinden“, sagte die ÖSV-Athletin zu diesem Thema.

Sportlich sind die österreichischen Fahrerinnen weiterhin in der Krise. Für den Turnaround machte die aktuelle ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober personell zumindest schon einmal Andeutungen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Im Rahmen des Nachtslaloms von Flachau brachte sie bereits Änderungen im Trainerteam ins Gespräch. „Es geht um die Damen, es geht um erfolgreichen Sport unserer Damen – da ist nichts ausgeschlossen.“

Alles zu Ski und Wintersport auf SPORT1.de