Felix Neureuther hat deutliche Kritik an den Bedingungen im ersten Durchgang beim Weltcup-Slalom in Wengen geäußert. (SERVICE: Ergebnisse des Ski-Weltcups)
Neureuther-Kritik: „Schade für Sport“
„Dieses Jahr waren die Kurssetzungen bis jetzt alle extrem einfach gehalten. Jetzt kommst du hierher nach Wengen, bei den Verhältnissen, und setzt auf einmal einen Lauf da runter, wo es ein Gewürge ist für den Athleten“, klagte der ehemalige Weltklasse-Skifahrer in seiner Funktion als ARD-Experte: „Sowas ist halt schade für den Sport.“
Bei relativ warmen Verhältnissen hatten im ersten Durchgang die Athleten mit einer sehr frühen Startnummer einen deutlichen Vorteil - darunter auch der Deutsche Linus Straßer.
„Der Linus (Straßer, Anm. d. Red.) mit Nummer 2, der geht her und sagt: ‚Für mich ist das super.‘ Aber für die anderen ab Nummer 5 ist es einfach nicht mehr fair und nicht mehr gerecht“, meinte Neureuther.
Neureuther übt Kritik - Straßer knapp am Podest vorbei
Er hätte sich vom Kurssetzer „einen einfachen Lauf“ gewünscht, „dann hält sich der Zeitrückstand in Grenzen für diejenigen, die nach Nummer 4, 5 kommen.“ (DATEN: Der Kalender des alpinen Ski-Weltcups)
So aber hatte der Italiener Tommaso Sala als Sechster nach dem ersten Durchgang bereits 1,61 Sekunden Rückstand auf den führenden Schweizer Loic Meillard. Kristoffer Jakobsen auf Rang 15 lag gar schon satte 3,66 Sekunden zurück.
Hauptverantwortlich für den Kurs des ersten Durchgangs war der Brite Tristan Glasse-Davies, den zweiten Lauf setzte später der Norweger Christian Mitter.
Trotz des Nachteils, dabei als Letzte auf die Strecke gehen zu müssen, verteidigten die Topfahrer dabei ihre Spitzenpositionen: Zwar fiel Meillard noch hinter dem Norweger Henrik Kristoffersen auf den zweiten Platz zurück, an den Plätzen von Lucas Braathen (3./Norwegen), Straßer (4.) und Atle Lie McGrath (5./Norwegen) änderte sich jedoch nichts mehr.