Der österreichische Skisport trauert um seine Legende Waltraud „Traudl“ Hecher. Die zweimalige Olympia-Dritte verstarb bereits am Dienstag im Alter von 79 Jahren. Das teilte Hechers Familie am Donnerstag mit.
Österreich trauert um Ski-Legende
Hecher war in den 1960er-Jahren eine der erfolgreichsten Skirennläuferinnen der Welt. Ihre größten Erfolge feierte die Tirolerin jeweils mit Abfahrtsbronze bei den Winterspielen 1960 und 1964. Ihr erster Coup im Alter von gerade einmal 16 Jahren war eine echte Überraschung.
Sie gewann kurz vor Einführung des Weltcups über 50 internationale Rennen und im österreichischen Ski-Mekka Kitzbühel eine der damals noch von Frauen bestrittenen Abfahrten. Mit erst 24 Jahren beendete sie 1967 zum Abschluss der Premierensaison im Weltcup ihre Karriere.
Zwei ihrer drei Kinder folgten Hechers Spuren. Elisabeth Görgl wurde nach WM-Bronze 2009 (Super-Kombination) 2011 in Garmisch-Partenkirchen Doppelweltmeisterin (Abfahrt, Super-G), nachdem sie 2010 in Vancouver wie einst ihre Mutter zweimal Olympiabronze (Abfahrt, Riesenslalom) gewonnen hatte.
Sohn Stephan Görgl gewann zwei Weltcup-Rennen.