Schrecksekunde in Lake Louise: Nach einem schweren Sturz von Mauro Caviezel beim Super-G musste der Schweizer von einem Helikopter abtransportiert werden.
Übler Sturz in Lake Louise
Der 34-Jährige bekam bei vollem Tempo einen Schlag ab und rutschte mit verdrehten Skiern über die Piste. Schließlich knallte er mit voller Wucht in ein Fangnetz und blieb regungslos liegen. Medizinische Hilfe eilte sofort herbei.
Eine leichte Entwarnung gab es schließlich, als klar war, dass Caviezel bei Bewusstsein ist und sogar aufstehen kann. Dennoch blutete er unter anderem im Gesicht, nachdem er ein längeres Stück über die Strecke geschlittert war.
Am Tag nach dem Rennen teilte der Skiverband der Schweiz auf Twitter mit, dass Caviezel vor der Rückkehr in die Heimat steht: „Mauro Caviezel wurde nach seinem Sturz beim Super-G in Lake Louise nach Canmore ins Spital gebracht. Der Athlet aus der Nationalmannschaft wird heute Montag zurück in die Schweiz fliegen, wo weitere Untersuchungen vorgenommen werden.“ Ein Update zu seinem Zustand soll folgen.
Rennen in Lake Louise zwischenzeitlich unterbrochen
Sicherheitshalber war Caviezel mit dem Helikopter abtransportiert worden. Das Rennen musste für knapp 20 Minuten unterbrochen werden. Auch nach dem Wiederbeginn stürzten bei immer schlechterer Sicht und immer mehr Bodenwellen weitere Athleten, die sich allerdings nicht ernsthafter verletzten.
Caviezel hatte erst am gestrigen Sonntag sein Comeback auf der Piste nach fast zweijähriger Pause gefeiert. Im Januar 2021 hatte sich der Schweizer ein Schädel-Hirn-Trauma zugezogen. Sehstörungen bereiteten ihm im Anschluss große Probleme, auch ein Karriereende stand im Raum.
Nun könnte es den Pechvogel wieder schlimmer erwischt haben.