Die Launen der Natur haben dem alpinen Ski-Weltcup gleich zu Beginn der Saison mehrere Absagen beschert.
Aus für FIS-Prestigeobjekt
Nachdem am Samstagmorgen der Riesenslalom der Frauen in Sölden den ungünstigen Witterungsbedingungen mit Regen und Wind zum Opfer fiel, folgte am Mittag das erwartbare Aus für die beiden in der kommenden Woche geplanten Männer-Abfahrten von Zermatt/Schweiz nach Cervinia/Italien am Fuße des Matterhorns. Beide Rennen werden nicht nachgeholt, wie die FIS in einem Statement erklärte. (NEWS: Alles zum Ski Alpin)
Während sich die Organisatoren in Sölden bemühen, die Austragung des Riesenslaloms der Männer am Sonntag (10.00 und 13.00 Uhr) zu gewährleisten, mussten die Veranstalter der Matterhorn-Rennen der Männer (29./30. Oktober) angesichts des Mangels an Schnee kapitulieren. (SERVICE: Alle Rennen im SPORT1-Liveticker)
„Wir haben in den letzten Wochen und Monaten sehr viel getan. Logistisch und organisatorisch sind wir bereit. Auf der Strecke hat das Team bis zum Schluss alles gegeben, damit wir auch den unteren Teil der Rennstrecke bewältigen können. Letztlich müssen wir aber erkennen, dass die Natur immer stärker ist als der Mensch“, sagt OK-Präsident Franz Julen.
Hoffnung auf die Damen-Rennen am Matterhorn
Noch nicht abgesagt sind die beiden Frauen-Abfahrten, die eine Woche später (5./6. November) an gleicher Stelle aber auf verkürzter Strecke stattfinden sollen. Eine Entscheidung darüber fällt am Dienstag. (SERVICE: Weltcup-Kalender)
„Das Matterhorn Cervino Speed Opening ist ein neues und einzigartiges Projekt, an das wir weiterhin glauben. Es besteht die Möglichkeit, dass sich das Wetter ändert. Deshalb geben wir den Organisatoren bis Dienstag Zeit, eine endgültige Entscheidung über die Frauenrennen zu treffen“, erklärt FIS-Generalsekretär Michel Vion
Die Wettbewerbe am Matterhorn sind ein Prestigeobjekt, das vor allem von John Eliasch, umstrittener Präsident des Ski- und Snowboard-Weltverbandes FIS, forciert wird.
Es handele sich um „ikonische“ und ökologisch nachhaltige Rennen, behauptete der britisch-schwedische Geschäftsmann noch am Freitag vor dem Weltcup-Auftakt in Sölden. Diese Aussagen sind allerdings international umstritten, nicht zuletzt bei den Aktiven.