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Ski Alpin: Marcel Hirscher aus Österreich übt harte Kritik am Ski-Zirkus

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Ski Alpin: Marcel Hirscher aus Österreich übt harte Kritik am Ski-Zirkus

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Hirscher kritisiert Ski-Zirkus scharf

Marcel Hirscher ist der erfolgreichste Ski-Alpin-Fahrer aller Zeiten. Dennoch hat der Österreicher auch die Schattenseiten des Weltcup–Zirkusses kennengelernt und äußert sich kritisch gegenüber der Szene.
Marcel Hirscher tritt vom Skisport zurück. Der österreichische Skirennläufer nennt bei seiner Verabschiedung zwei wichtige Gründe für seinen Rücktritt.
Marcel Hirscher ist der erfolgreichste Ski-Alpin-Fahrer aller Zeiten. Dennoch hat der Österreicher auch die Schattenseiten des Weltcup–Zirkusses kennengelernt und äußert sich kritisch gegenüber der Szene.

Neben unglaublichen acht Erfolgen im Gesamtweltcup stehen für Marcel Hirscher insgesamt 67 Einzel-Weltcupsiege, sieben Weltmeistertitel sowie zwei Olympiasiege zu Buche.

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Im Herbst 2019 beendete Hirscher im Alter von nur 30 Jahren seine Ski-Karriere. Trotz der makellosen Laufbahn blickt der Österreicher auch mit einem nachdenklichen Auge auf die aktive Zeit zurück.

„Das Schlimmste für mich war, herauszufinden, wie einseitig mein Weg, wie vorgegeben mein Leben war“, stellte er in einem Interview mit Red Bulletin klar und ergänzte: „Null Spielraum für eigene Entscheidungen.“

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Hirscher war „Leibeigener von anderen“

Er geht sogar noch weiter. „Als Skifahrer bist du verkauft. Das macht etwas mit dir. Ich war auf eine gewisse Art Leibeigener von anderen“, prangerte der inzwischen 33-Jährige an.

Hirscher habe sich an die „Schmerzgrenzen des Systems heran­getastet. Heute ist völlig unvorstellbar, wie ich das ausgehalten habe! Das Team, mit dem ich unterwegs war, wurde mir vorgesetzt.“

Für die Zukunft habe er die Hoffnung, dass mit den Athleten anders umgegangen werde und das Wort „selbst“ stärker in den Vorder­grund rückt.

Hirscher will den „Skisport nachhaltig verändern“

Der achtmalige Gesamtweltcupsieger hat mit „Van Deer“ mittlerweile ein eigenes Team gegründet. Sein Ziel sei es, den „Skisport maßgeblich und nachhaltig zu verändern. Selbständig­keit, Individualität, mehr Persönlichkeit.“

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„Und vor allem, den Sport dort hinzu­treiben, wo er hingehört, Professionalität reinzubringen. Ich möchte nie wieder einen Servicemann auf einer Bierbank Ski präparieren sehen“, führte Hirscher aus.

Als Beispiel nannte der Österreicher den Standard im Motorsport: „Der Unterschied in der Professionalität zwischen Ski­ und Motorsport hat mich schon immer gestört. Nach meinem Besuch in der F1­-Fabrik von Red Bull Racing in Milton Keynes war ich drei Stunden lang sprachlos auf dem Flug nach Hause. Dagegen ist der Skizirkus Steinzeit.“