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Ski-WM: Andreas Sander gewinnt Silber in der Abfahrt hinter Vincent Kriechmayr

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Ski-WM: Andreas Sander gewinnt Silber in der Abfahrt hinter Vincent Kriechmayr

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Sander verpasst WM-Gold nur knapp

Bei der WM in Cortina d’Ampezzo feiert die deutsche Mannschaft in der Abfahrt der Herren die dritte Silbermedaille. Romed Baumann sorgt für eine Schrecksekunde.
Andreas Sander zeigte ein bärenstarkes WM-Rennen in Cortina d'Ampezzo
Andreas Sander zeigte ein bärenstarkes WM-Rennen in Cortina d'Ampezzo
© Imago
Bei der WM in Cortina d’Ampezzo feiert die deutsche Mannschaft in der Abfahrt der Herren die dritte Silbermedaille. Romed Baumann sorgt für eine Schrecksekunde.

Silber-Sander fährt die 3. deutsche WM-Medaille am 3. Tag der Ski-WM in Cortina d’Ampezzo ein!

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Zwar verpasste Andreas Sander den großen Coup bei den Titelkämpfen hauchdünn, sorgte aber trotzdem für die nächste deutsche Sensation. In einem spektakulären Rennen, beim dem Super-G-Vizeweltmeister Romed Baumann blutig stürzte, durfte der Deutsche Ski-Verband also erneut jubeln. (Ski alpin: Alle Rennen im LIVETICKER)

Der 31-jährige Sander, als Zweiter ins Rennen gestartet, kam nur den Wimpernschlag von einer Hundertstelsekunde nach dem Österreicher Vincent Kriechmayr ins Ziel. Umgerechnet 27 Zentimeter fehlten dem Deutschen am Ende auf der 2610 Meter langen Piste Vertigine. (Ski alpin: Rennkalender der Saison 2020/21)

Der neue Weltmeister, der bereits den Super-G für sich entschieden hatte, bewältigte die Strecke in 1:37,79 Minuten. An die Zeiten der beiden kam im weiteren Rennverlauf kein weiterer Fahrer mehr heran.

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Bronze ging an den Schweizer Beat Feuz (+0,18 Sekunden), den Weltmeister von 2017. Kriechmayr ist nach Hermann Maier (Österreich/1999) und Bode Miller (USA/2005) erst der dritte Rennfahrer, der beide Speed-Rennen bei einer WM gewann.

Sander Junioren-Weltmeister, aber im Weltcup nie auf Podest

Sander hatte vor mittlerweile 13 Jahren bei den Junioren-Weltmeisterschaften Gold im Super-G gewonnen, im Weltcup allerdings nie das Podest erreicht.

Seine besten Resultate waren drei fünfte Plätze, zuletzt bei der Abfahrt auf der Streif in Kitzbühel.

Für den Deutschen Skiverband (DSV) verfehlte er das erste Abfahrtsgold bei den Männern seit dem Sieg von Hansjörg Tauscher 1989 in Vail. Die letzte Medaille hatte 2001 in St. Anton Florian Eckert mit Bronze gewonnen.

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Für den DSV ist es bereits die dritte völlig überraschende Silbermedaille bei dieser WM. Zuvor hatten Baumann (Super-G) und Kira Weidle (Abfahrt) Gold ebenfalls nur knapp verfehlt.

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Baumann mit blutigem Crash im Ziel

Für eine Schrecksekunde sorgte Baumann, der im Super-G noch überraschend den zweiten Platz belegt hatte.

Der 35-Jährige stürzte im Zielraum und knallte beinahe ungebremst in dessen Begrenzung. Einige Momente später konnte er das Ziel aber in aufrechtem Gang verlassen, zog sich laut ARD aber einen blutenden Cut an der Nase und Lippe zu. (Weltcup-Stände im Ski alpin)

Er belegte am Ende Rang 14. Thomas Dreßen kam in seinem ersten Rennen nach 344 Tagen und einer Hüft-OP am 27. November auf Rang 18. Dominik Schwaiger fuhr auf Rang 22.

Muzaton mit atemberaubendem Manöver

Der Franzose Maxence Muzaton hatte kurz zuvor auf der Piste einen heftigen Sturz vermieden, als er mit einer Geschwindigkeit von gut 100 km/h vor einem Sprung verkantete, sich das Knie verdrehte, ausgehoben wurde und in spektakulärer Manier rückwärts fahrend landete und seine Fahrt doch noch kontrolliert bremste.  

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Später im Rennen erwischte es noch den Italiener Florian Schieder. Er musste nach seinem Abflug länger betreut werden, eher auch er auf den eigenen Ski den Ort des Geschehens verlassen konnte.