Noch vor einem Jahr stand Thomas Dreßen selbst ganz oben auf dem Podest in Kitzbühel.
So plant Dreßen sein Comeback
Mit seinem sensationellen Sieg auf der Streif 2018 - der furchterregendsten Strecke der Welt - begeisterte er die Wintersport-Fans. Dieses Jahr war der deutsche Skirennläufer nur als Zuschauer vor Ort.
Beim Weltcup in Beaver Creek Anfang Dezember stützte der 25-Jährige schwer und zog sich eine Verletzung im rechten Knie zu. Diagnose: Vorderes Kreuzband gerissen. Seither arbeitet Dreßen an seinem Comeback.
SPORT1 erklärt den Kreuzbandriss mit Ursachen und Symptomen - hier geht es zum Bericht!
Für den Oberbayern allerdings kein Grund, nicht mit seinen deutschen Kollegen mitzufiebern. Als Josef Ferstl beim legendären Abfahrtsrennen über die Ziellinie raste und die "1" aufleuchtete, stieß der Sieger des vergangenen Jahres einen Jubelschrei aus. Ferstl hielt sich zwar nicht ganz vorne, Dreßen freute sich aber auch über dessen hervorragenden siebten Platz.
SPORT1 traf Dreßen in Kitzbühel und sprach mit ihm über den Coup des Südtirolers Dominik Paris, seine eigene Rolle als Zuschauer und seine Comeback-Pläne.
Thomas Dreßen über:
... Paris als würdiger Nachfolger: "Jeder, der die Streif gewinnt, ist ein würdiger Nachfolger und mich freut es vor allem wahnsinnig für Dominik. Er ist so ein toller Mensch, wir haben immer wieder Kontakt, deswegen freut es mich besonders."
... seinen Teamkollegen Ferstl: "Es hat mich brutal gefreut, dass es so gut ging bei ihm. Das war echt eine super Fahrt."
... den Stress als Zuschauer durch die vielen Medientermine: "(lacht) Für mich ist es mehr Stress als im Rennen. Da kann ich mich auf mich konzentrieren und muss erst nach dem Rennen zu den Interviews. Aber man macht es natürlich gerne und genießt es auch, gerade wenn man die Zeit hat wie ich. Am meisten freue ich mich aber, wenn ich nächstes Jahr selber wieder am Start stehe."
... sein Comeback: "Mir geht es aktuell sehr gut, ich bin komplett schmerzfrei, das ist schon mal sehr gut. Nächste Woche Mittwoch lasse ich noch meine Schulter operieren, dann geht es zwei Wochen heim zum Kräfte sammeln und Ausruhen. Mitte Februar bis Mitte März ist die zweite Reha-Phase. Da will ich den nächsten Schritt machen, um rechtzeitig wieder auf die Ski zu komme und zum Saisonstart 19/20 wieder bereit und topfit zu sein."