Luca Aerni hat der Schweiz bei der Ski-WM in St. Moritz völlig überraschend die dritte Goldmedaille beschert.
Schweizer holt Sensationsgold
Der 23-Jährige, der erst nach einem Trainerentscheid überhaupt starten durfte, setzte sich in der Alpinen Kombination nach Abfahrt und Slalom-Lauf hauchdünn vor Titelverteidiger Marcel Hirscher aus Österreich durch (0,01 Sekunden zurück). Bronze ging an Aernis Landsmann Mauro Caviezel (+0,06). Top-Favorit Alexis Pinturault (Frankreich/+0,86) verpasste die Medaillenränge als Zehnter klar.
Speed-Spezialist Thomas Dreßen, nach der Abfahrt noch hervorragender Dritter, fiel im Slalom wie erwartet zurück und wurde am Ende 14. "Ich bin super happy, das passt schon", sagte er. Es war immerhin die beste deutsche Platzierung in einer WM-Kombination seit 18 Jahren. Damals hatte Andreas Ertl Rang neun belegt. Andreas Sander und Josef Ferstl rutschten nach guten Abfahrtsleistungen auf die Ränge 23 sowie 25 zurück.
Wie Hirscher vor zwei Jahren war Aerni nach Rang 30 in der Abfahrt als Erster in den Slalom gegangen. "Ich habe alles probiert, und es ist alles aufgegangen, von oben bis unten", sagte Aerni über seinen überragenden Lauf, der ihn zum Sieg trug.