Die fünfmalige Rodel-Weltmeisterin Julia Taubitz hat sich beim Saisonauftakt im norwegischen Lillehammer gleich den ersten Sieg gesichert. Die Gesamtweltcupsiegerin des vergangenen Winters verwies auf der Olympiabahn von 1994 am Samstag Emily Sweeney (USA) und Lisa Schulte (Österreich) auf die Plätze und bescherte Patric Leitner bei dessen Weltcup-Premiere als neuer Bundestrainer den ersten Erfolg. Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal sicherten sich zudem im Doppelsitzer Platz zwei.
Rodeln: Taubitz gewinnt Auftakt
Taubitz' leise Zweifel am eigenen Leistungsvermögen nach gesundheitlichen Problemen in der Vorbereitung zerschlugen sich schnell, schon nach dem ersten Lauf lag die 28-Jährige aus Oberwiesenthal in Führung - und verteidigte diese im zweiten Lauf mit am Ende neun Hundertstelsekunden Vorsprung erfolgreich. Für Taubitz war es bereits der 28. Sieg im Weltcup.
Taubitz gelingt perfekter Start
"Mit einem Sieg in die Saison zu starten, ist wirklich super cool", sagte sie im ZDF: "Ich hatte diese Woche immer wieder mit etwas zu hadern, habe Fehler gemacht, aber irgendwie versuchst du dich zum Wochenende wieder zu pushen - und das scheint geklappt zu haben."
Auch Merle Fräbel (Suhl) zeigte sich in guter Verfassung und verpasste das Podest auf Rang fünf nur knapp. Anna Berreiter (Berchtesgaden) wurde 14., Melina Fischer (Zwickau) landete einen Platz dahinter.
Degenhardt/Rosenthal (Altenberg/Winterberg) mussten sich mit lediglich 17 Hundertstelsekunden Rückstand nur den Amerikanerinnen Chevonne Forgan/Sophia Kirkby geschlagen geben, waren mit Platz zwei aber "sehr zufrieden", wie Rosenthal erklärte. Marta Robezniece/Kitija Bogdanova (Lettland) belegten Platz drei.
Dajana Eitberger und ihre 19 Jahre alte Partnerin Magdalena Matschina (Ilmenau/Bad Feilnbach) stürzten bereits im ersten Lauf und beendeten den Wettkampf nicht. Abgesehen von "ein paar kleinen Wehwehchen", wie es Matschina beschrieb, blieben beide unverletzt.
Der Rodel-Weltcup startet in diesem Jahr erstmals im Olympiaparken in Hunderfossen. Am Sonntag (ab 9.30 Uhr) geht auch Titelverteidiger und Weltmeister Max Langenhan in den Eiskanal.