Die großen Fußstapfen von Norbert Loch haben dem neuen Rodel-Bundestrainer Patric Leitner in der Vorbereitung auf seine erste Saison ein wenig Kopfzerbrechen bereitet. "Am Anfang hatte ich schon ein paar schlaflose Nächte, denn es fühlt sich nach wie vor noch ein bisschen ungewohnt an. Aber man wächst ja mit der Aufgabe und mittlerweile geht es gut. Es ist schon sehr viel Verantwortung", sagte Leitner in einem Interview mit dem Weltverband FIL.
Rodel-Bundestrainer Leitner demütig: "Sehr viel Verantwortung"
Der 47-jährige Leitner, Olympiasieger von 2002 im Doppelsitzer und achtmaliger Weltmeister, hatte das Amt des Bundestrainers im Sommer nach 16 Jahren von Erfolgscoach Loch (62) übernommen, der fortan als Leiter am Stützpunkt in Berchtesgaden arbeitet. Loch hatte ein großes sportliches Lebenswerk hinterlassen, die goldene Generation um seinen Sohn Felix Loch und Natalie Geisenberger hatte er seit Kindertagen ausgebildet, zunächst als Landestrainer in Bayern, dann als Chef. Er ist der Vater zahlreicher WM-, EM-, Weltcup- und Olympiasiege.
Leitner, der sich seit Jahresbeginn von einem schweren Schien- und Wadenbeinbruch erholt, geht dennoch mit großer Vorfreude in den vorolympischen Winter. "Ich habe ein zuverlässiges Team hinter mir. Es wird viel im Team kommuniziert, und das ist mir sehr wichtig. Ich bin mir sicher, dass wir im Team die Saison rocken werden!"
Die deutschen Rodlerinnen und Rodler um Weltmeister Max Langenhan, Felix Loch und Julia Taubitz starten am letzten November-Wochenende in Lillehammer in den Weltcup.