Toni Eggert kehrt in die Eisrinne zurück! Der deutsche Rodel-Superstar beendet seinen sportlichen Ruhestand bereits nach weniger als einem Jahr und greift wieder an.
Deutsches Sensations-Comeback!
Der 35-Jährige, der bis auf den Olympiasieg im Doppelsitzer praktisch sämtliche Titel abgeräumt hat, wird künftig mit dem 22-jährigen Florian Müller an den Start gehen. Dieser war bisher im Einzel unterwegs und Teil des B-Teams. Eggerts Ex-Partner Sascha Benecken kehrt nicht zurück.
„Wir müssen gemeinsam rodeln und starten lernen“, sagte Eggert im Interview mit der Sportschau über seinen neuen Co-Piloten. Erstes Ziel nach dem sensationellen Comeback soll ein Startplatz im Weltcup sein.
Eggert-Ruhestand wurde schnell zur Qual
Drei deutsche Doppelsitzer sind dabei, die Entscheidung soll in einer internen Ausscheidung stattfinden. „Wenn wir unseren Job gut machen, ist es realistisch, dass wir es schaffen“, sagte der mehrmalige Weltmeister.
Eggert hatte seinen Rücktritt im August 2023 bekannt gegeben. Der Abstand vom Profisport war dabei zunächst Genuss, wurde aber schnell zur Qual: „Als ich das allererste Mal zuschauen musste, wie die anderen gerodelt sind, tat mir das sehr weh.“
Nach seinem Abschied nutzte Eggert die Zeit für ein „interessantes Lehrjahr, um herauszufinden, was ich im Leben machen will“. Dabei verschlug es ihn schnell wieder in den Rodel-Sport. Er sammelte Erfahrung im Trainerteam der USA, der Trainerjob könnte für ihn irgendwann zur Option werden.
Olympiasieg als Ziel
Als Sportler will er vorher aber noch ein ganz großes Ziel verfolgen, es geht um den in der beachtlichen Titelsammlung noch fehlenden Olympiasieg.
„Das möchte jeder Sportler erreichen. Ich würde aber nicht sagen, dass wir auf Teufel komm raus 2026 Gold holen müssen. Ganz im Gegenteil: Florian ist noch sehr jung und es muss nicht unsere letzte Olympiachance sein. Wir haben noch ein paar Jahre Zeit, wenn wir das wollen.“
In sechs Jahren wäre Eggert dann als Ü40-Rodler unterwegs - was in der Sportart aber keine Seltenheit ist.