Die deutschen Kombinierer greifen bei der WM im slowenischen Planica im Teamwettbewerb nach einer Medaille.
Kombinierer auf Medaillenkurs
Eric Frenzel, Vinzenz Geiger, Johannes Rydzek und der WM-Zweite im Einzel, Julian Schmid, sammelten im Springen von der Großschanze 455,3 Punkte und gehen von Platz drei in die 4x5-km-Staffel.
Ihr Rückstand auf die führenden Norweger beträgt 23 Sekunden, auf dem zweiten Platz liegt Österreich lediglich drei Sekunden vor dem deutschen Team. Bei den Skandinaviern überragte einmal mehr Alleskönner Jarl Magnus Riiber, der mit 139,0 m den klar weitesten Sprung des Tages zeigte.
Geiger: „Wir wollen auf Gold angreifen“
„Das sind ganz gute Aussichten, wir wollen auf Gold nochmal angreifen, wenn es möglich ist“, sagte Geiger.
Rydzek, im Einzel von der Normalschanze noch Zuschauer, brachte das deutsche Team mit einem Sprung auf 115,0 m zunächst leicht ins Hintertreffen, Frenzel kam anschließend auf 123,5 m. Geiger sprang noch ein Stück weiter auf 125,5 m, bevor der in dieser Saison beste deutsche Kombinierer Schmid bei starken 137,0 m landete.
"Ich glaube, es ist wichtig, dass wir gut mit dabei sind", sagte Frenzel, der gemeinsam mit Rydzek nach einer internen Ausscheidung den Vorzug gegenüber Manuel Faißt erhalten hatte: "Es ist nicht ganz einfach mit der Anspannung, die man nach so einer Ausscheidung loslässt, wieder in den Wettkampf zu gehen, aber ich bin ganz zufrieden."
Bislang haben die deutschen Kombinierer in Planica in jedem Wettkampf Silber geholt, Rekordweltmeister Frenzel würde mit einer Podestplatzierung einen Meilenstein erreichen. Für den Sachsen wäre es bereits die 18. Medaille bei Nordischen Ski-Weltmeisterschaften, womit er bei den Männern zum alleinigen Rekordhalter aufsteigen würde.