Eric Frenzel kann sich nach dem Ende seiner aktiven Karriere eine Zukunft als Trainer durchaus vorstellen.
Trainer-Zukunft? Das sagt Frenzel
„Ich habe immer gesagt, dass ich der Nordischen Kombination liebend gerne treu bleiben möchte und auch meine Erfahrungen gerne weitergeben möchte“, sagte der siebenmalige Weltmeister in der Sendung Blickpunkt Sport des BR. Noch sei es aber zu früh für konkrete Gedanken.
Frenzel beendet am Wochenende beim Weltcup im finnischen Lahti ebenso wie Bundestrainer Hermann Weinbuch seine Karriere. Sportdirektor Horst Hüttel vom Deutschen Skiverband (DSV) hatte zuletzt erklärt, dass für Frenzel "die Türen beim DSV immer offen" stehen.
Ackermann als Frenzels Vorbild
Als Vorbild bei einem möglichen Weg vom Sportler zum Trainer sieht Frenzel Ronny Ackermann. "Mit ihm habe ich selber noch gemeinsam Sport gemacht, später war er dann mein Trainer. Er hat mich in meiner Karriere vorangebracht, das hat gepasst", sagte der 34-Jährige.
Nach Abschluss seiner Karriere will Frenzel aber auch für den Erhalt der Kombination im olympischen Programm kämpfen. "Wir brauchen es, dass sich Ehemalige und große Namen dafür einsetzen. Da möchte ich meinen Teil beitragen", sagte er. Ohne eine Olympia-Perspektive und die damit verbundenen Förderungen würde seine Sportart "ein Existenzproblem" bekommen.
Im vergangenen Juni hatte die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) den Frauen trotz der Bestrebungen zur Geschlechtergleichheit die Aufnahme ins Programm der Winterspiele 2026 verwehrt und damit die gesamte olympische Zukunft der Kombination in Frage gestellt.
Er sei „extrem erschüttert“ gewesen, als die Diskussion um eine Streichung begonnen habe, sagte Frenzel. Für ihn seien derartige Überlegungen nicht nachvollziehbar: „Natürlich muss es einen gewissen Showcharakter geben, aber die Tradition spielt auch eine enorm wichtige Rolle. Daher verstehe ich die Situation nicht. Uns wird die Pistole auf die Brust gesetzt.“