Claudia Pechstein hat ihre Karriere beendet. Nach dem Ende des jahrelangen Rechtsstreits wegen einer Doping-Sperre aus dem Jahr 2009 macht die Eisschnellläuferin im Alter von 53 Jahren Schluss.
Deutsche Olympia-Legende macht Schluss
16 quälend lange Jahre hatte sie sich gegen die Vorwürfe gewehrt, bis das Verfahren vor kurzem beendet wurde.

„Der Kampf war Motivation weiterzumachen! Aber nun ist der Kampf vorbei und somit auch meine Karriere. Ich kann die Schlittschuhe an den Nagel hängen“, sagte fünfmalige Olympiasiegerin auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz.
Pechstein will Eisschnelllauf verbunden bleiben
Sie werde „dem Eisschnelllauf verbunden bleiben, aber nicht mehr als Aktive. Ich muss das in dem Alter nicht mehr haben. Ich bin froh, dass ich mit 45 Jahren noch Weltcups gewann. Ich wollte aufhören, wenn der Fall abgeschlossen ist, nun halte ich Wort.“
Mit fünf Olympiasiegen (in den Jahren 1994, 1998, 2002 und 2006) sowie vier weiteren olympischen Medaillen war sie die erfolgreichste deutsche Olympionikin bei Winterspielen, bis sie 2022 von Natalie Geisenberger abgelöst wurde.
Pechstein ist die erste Wintersportlerin, die an acht Olympischen Spielen teilgenommen hat.
Wie genau der Prozess um ihre Person letztlich ausgegangen war, verriet Pechstein nicht. Ursprünglich hatte sie 8,4 Millionen Euro Schadensersatz gefordert. „Mehr werden wir zu dieser Sache auch den Rest unseres Lebens nicht mehr sagen“, erklärte ihr Partner Matthias Große, der auch Präsident der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft ist.