Bob-Dominator Francesco Friedrich hat auch ohne seinen neuen Top-Anschieber Simon Wulff ein Ausrufezeichen zum Jahresstart gesetzt.
Deutscher feiert Meilenstein-Triumph
Der 34 Jahre alte Sachse raste am Samstag im Zweier mit Anschieber Alexander Schüller zum Bahnrekord und souveränen Sieg in Winterberg und feierte im vierten Saisonrennen im kleinen Schlitten den dritten Erfolg. Für Friedrich war es der insgesamt 50. Weltcupsieg im Zweier in seiner herausragenden Karriere.
Dauerrivale Johannes Lochner, der das letzte Rennen vor der Weihnachtspause in Sigulda gewonnen hatte, kam mit Anschieber Joshua Tasche auf der WM-Bahn von 2024 mit deutlichen 0,62 Sekunden Rückstand nur auf Rang drei.
Ammour überzeugt nach schwachem Saisonstart
Adam Ammour vom BRC Thüringen schob sich mit Anschieber Benedikt Hertel mit einem starken zweiten Lauf noch an Lochner vorbei und fuhr nach einem durchwachsenen Saisonstart mit vielen Stürzen zum zweiten Mal aufs Podium (+0,21). „Ich habe mich heute gut gefühlt, mein Team hat mich supported“, sagte Ammour, der in Winterberg im Vierer-Training schwer gestürzt war, in der ARD.
Schon nach dem furiosen Streckenrekord (54,05 Sekunden) im ersten Lauf lag Friedrich, der auf Ex-Sprinter Wulff (10,06 Sekunden über 100 Meter) am Sonntag als Anschieber des Vierers setzt, 0,27 Sekunden vor seinem Rivalen aus Bayern.
Im Februar hatte Friedrich in Winterberg seinen achten WM-Titel im Zweier gefeiert, im zweiten Lauf am Samstag brachte er den Sieg trotz leichter Probleme im oberen Teil der Eisrinne im Sauerland am Ende sicher ins Ziel.