Home>Wintersport>Bob>

Wintersport: "Unverschämt" Riesen-Ärger unter deutschen Stars

Bob>

Wintersport: "Unverschämt" Riesen-Ärger unter deutschen Stars

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Riesen-Zoff unter Wintersport-Stars

Bob-Dominator Francesco Friedrich soll versucht haben, Konkurrent Johannes Lochner den Anschieber abspenstig zu machen.
Johannes Lochner erhebt Vorwürfe
Johannes Lochner erhebt Vorwürfe
© IMAGO/Eibner/SID/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler
Bob-Dominator Francesco Friedrich soll versucht haben, Konkurrent Johannes Lochner den Anschieber abspenstig zu machen.

Der deutsche Zweikampf in der Bob-Weltspitze nimmt schon weit vor Saisonbeginn wieder Fahrt auf - und spielt sich nicht bloß innerhalb des Eiskanals ab. Vizeweltmeister Johannes Lochner (33) wirft Weltmeister Francesco Friedrich (34) im Interview mit der Mediengruppe Münchner Merkur/tz vor, Lochners Top-Anschieber Georg Fleischhauer (35) ein Angebot unterbreitet zu haben.

{ "placeholderType": "MREC" }

Die versuchte Abwerbung blieb erfolglos, allein Friedrichs Angebot kurz nach Ende der vergangenen Saison sei allerdings "unverschämt" gewesen, so Lochner. Friedrich habe damit eine "stillschweigende Vereinbarung" zwischen den langjährigen Kontrahenten missachtet, sich gegenseitig keine Anschieber abzuwerben.

Wollte Friedrich Konkurrent Lochner schwächen?

Friedrich widersprach im Gespräch mit dem SID vehement. „Es gibt gar keine Abmachung, so ein Quatsch“, sagte der 34-Jährige: „Was soll denn das sein? Gibt es so etwas im Fußball?“ Auch einen Streit nehme er nicht wahr, „Hansi hat sich nicht bei mir gemeldet.“ Es habe lediglich „ein vernünftiges Gespräch zwischen Georg Fleischhauer und mir“ gegeben, „ob eine Zusammenarbeit Sinn macht. Es ging um eine mögliche Perspektive. Er konnte sich entscheiden, ob er das möchte. Zu dem Zeitpunkt war auch noch nicht klar, ob Hansi mit seiner Karriere weitermacht.“

Lochner indes kündigte nun an, seine Antwort auf diese "Bombe" im Eiskanal zu geben. "Man sollte mich nie ärgern", sagte der Berchtesgadener: "Das war ein Wachrüttler. Ich bin topmotiviert und so schnell wie nie." Zudem habe er genug Sponsoren an Land ziehen können, um für Fleischhauers Verbleib zu sorgen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Auch die Fortsetzung seiner eigenen Karriere habe er so gesichert. Bis zu den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina 2026 will er zumindest weiterfahren. Nach vielen guten Gesprächen und einer "Krisen-Familiensitzung" mit seiner schwangeren Frau Hannah sei die Entscheidung gefallen, beim Saisonstart in Altenberg am 7. Dezember wieder dabei zu sein.

Im Bob von Francesco Friedrich nimmt dann statt Fleischhauer der 2,02 m große Sprinter und Bob-Neuling Simon Wulff Platz.