Mit Monobob-Europameisterin Lisa Buckwitz und Titelverteidigerin Laura Nolte schickt der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) bei der Heim-WM in Winterberg zwei heiße Gold-Eisen in den Eiskanal. Intern wird allerdings stark auf die Euphorie-Bremse gedrückt: „Ich staple immer eher tief“, sagte Buckwitz, die in der laufenden Saison vier der sieben Rennen gewann und damit den Weltcup anführt.
Nächster Titel für deutsches Erfolgsduo?
"Ich habe einige Siege einfahren können, und jetzt in Winterberg sind wir auf einer Bahn, die sage ich mal jeder fahren kann", erklärte Buckwitz: "Da kann aber auch viel passieren, wenn man zum Beispiel oben die Kurve Null nicht trifft, dann ist alles schon vorbei."
Der Wettbewerb vorne sei „wahnsinnig“, erklärte Bundestrainer Rene Spies und warnte: „Da wäre es vermessen zu sagen, das wir das unter uns ausmachen. Da kann es auch ganz schnell mal sein, dass wir keine Medaille machen.“
Mit "uns" meint Spies neben Buckwitz vor allem Nolte, die am vergangenen Wochenende in Altenberg ihren ersten Mono-Saisonsieg einfuhr und rechtzeitig in Top-Form zu sein scheint, um ihren Titel bei der Heim-WM zu verteidigen.
Medaillenkandidatinnen außerhalb des eigenen Lagers sind in erster Linie Kaysha Love (USA) und Bree Walker (Australien), die im Weltcup auf den Plätzen drei und vier liegen und regelmäßig das Podium neben Buckwitz und Nolte komplettierten.
Als dritte deutsche Pilotin geht Kim Kalicki an den Start, die den Vorzug vor Maureen Zimmer (Oberbärenburg) erhielt. Gefahren wird am Samstag ab 9.00 Uhr und am Sonntag ab 9.15 Uhr in insgesamt vier Läufen.