Im Kampf um den Biathlon-Gesamtweltcup musste Franziska Preuß am Samstag im Verfolgungsrennen einen bitteren Dämpfer hinnehmen. Vor allem ihre beiden Fehler beim dritten Schießen taten weh, später kam jedoch auch noch Pech hinzu.
Preuß enthüllt bitteres Missgeschick
Wie Preuß nach dem Rennen in der ARD enthüllte, brach ihr auf der Schlussrunde ein Stock. Das Malheur war im Live-Bild der Übertragung zunächst nicht zu sehen gewesen: Bei einem Überholmanöver der Schweizerin Lena Häcki-Groß kam es zum Kontakt mit Preuß und der Stock der Deutschen brach.
Preuß bekam immerhin von einem Techniker noch schnell einen Ersatzstock gereicht, trotzdem fiel sie auf der Schlussrunde noch hinter die Norwegerin Ida Lien auf Rang fünf zurück.
Preuß hadert mit Stockbruch - Häcki-Groß entschuldigt sich
„Der Stockwechsel hat zwar echt super funktioniert dafür, dass ein neuer Techniker dabei war. Er hat mega-schnell reagiert“, erklärte Preuß über das Missgeschick. „Aber das bringt einen dann alles ein bisschen raus. Dann war nicht mehr drin.“
Im Zielraum entschuldigte sich Häcki-Groß, die am Ende Rang drei belegte, umgehend bei Preuß.
„Das ist blöd, aber gehört dazu. Lena Häcki-Groß hat das bestimmt nicht mit Absicht gemacht“, betonte ARD-Experte Arnd Peiffer.
Trotz eines gebrauchten Tages hat Preuß immer noch Chancen auf den Gewinn des Gesamtweltcups. Die Verfolgungssiegerin Lou Jeanmonnot liegt nun fünf Punkte vor der Bayerin.
Wenn beide im abschließenden Massenstart am Sonntag die Top Vier erreichen, muss Preuß für den großen Triumph vor Jeanmonnot ins Ziel kommen. Weiter hinten müssen mehrere Positionen zwischen ihnen liegen.