Drama um Franziska Preuß! Die 31-Jährige hat im Kampf um den Sieg im Biathlon-Gesamtweltcup einen bitteren Rückschlag erlitten und die Führung an Lou Jeanmonnot verloren.
Drama! Preuß-Showdown spitzt sich zu
In der Verfolgung von Oslo schoss die Deutsche beim vorletzten Schießen zwei Fehler und fiel bis auf den 10. Platz zurück. Am Ende wurde Preuß nur Fünfte.
„Es tut schon weh heute, aber es ist leider nicht mehr zu ändern. Ich muss das jetzt erstmal sacken lassen“, sagte Preuß in der ARD.

Preuß auch noch durch Stockbruch ausgebremst
„Das erste Stehendschießen war dann nicht optimal und auf der Schlussrunde ist mir dann auch noch der Stock gebrochen“, enthüllte sie dann auch noch.
Zu dem Missgeschick kam es im Duell mit der Schweizerin Lena Häcki-Groß, die sich im Ziel dann auch direkt entschuldigte. Preuß bekam immerhin von einem Techniker noch schnell einen Ersatzstock gereicht, trotzdem fiel sie auf der Schlussrunde dann auch noch hinter die Norwegerin Ida Lien zurück.
Führung im Gesamtweltcup geht an Jeanmonnot
Preuß hatte sich bis zum verhängnisvollen 3. Schießen einen packenden Zweikampf mit ihrer Gesamtweltcup-Konkurrentin Jeanmonnot geliefert. Doch während die Französin sich insgesamt nur einen Schießfehler leistete, entpuppte sich der Patzer als entscheidend für Preuß.
Zwar blieb die Verfolgungs-Weltmeisterin im letzten Anschlag fehlerfrei, hinter Siegerin Jeanmonnot kam sie in der Endabrechnung aber nur auf den 5. Platz.
Am Vortag hatte Preuß im Sprint noch den Sieg geholt und damit ihren Vorsprung auf Jeanmonnot ausgebaut - das ist nun hinfällig. Preuß liegt nun in der Gesamtwertung fünf Zähler hinter der Französin, die bei 1193 steht. Die Deutsche hat 1188.
Damit kommt es am Sonntag im Massenstart zum ultimativen Showdown zwischen Preuß und Jeanmonnot (13.15 Uhr im LIVETICKER) - die Siegerin ist sicher auch Gewinnerin des Gesamtweltcups. Für Platz 1 gibt es 90 Punkte, Rang 2 dagegen nur 75.
Felix Bitterling blickte trotzdem optimistisch nach vorne. „Ich habe ihr klar gesagt, dass da noch nichts verloren ist“, sagte der DSV-Sportdirektor: „Ich bin mir absolut sicher, dass die Franzi noch was im Tank hat und ein sehr großes Wörtchen mitreden wird.“