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"Mittelschweres Erdbeben!" Deutscher Paukenschlag nach Biathlon-WM

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Biathlon-Knall! „Ein Erdbeben“

Der deutsche Biathlon-Bundestrainer Uros Velepec hört mit sofortiger Wirkung auf. Sein Nachfolger steht bereits fest.
Männer-Bundestrainer Uros Velepec hat nach der Biathlon-WM hingeworfen
Männer-Bundestrainer Uros Velepec hat nach der Biathlon-WM hingeworfen
© IMAGO / Gabor Baumgarten
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Der deutsche Biathlon-Bundestrainer Uros Velepec hört mit sofortiger Wirkung auf. Sein Nachfolger steht bereits fest.

Ein Paukenschlag erschüttert den deutschen Biathlon! Der Rücktritt von Männer-Bundestrainer Uros Velepec ist nach dem enttäuschenden WM-Abschneiden sorgt für Aufsehen.

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„Der Zeitpunkt ist krass. Direkt nach der WM, bei noch drei ausstehenden Weltcups. Das ist schon sportlich“, meinte der 2006er-Olympiasieger Michael Rösch bei Eurosport: „Wenn man im Biathlon ein bisschen drin ist, ist das gerade schon ein mittelschweres Erdbeben.“

Männer-Bundestrainer Uros Velepec hat nach der Biathlon-WM hingeworfen
Männer-Bundestrainer Uros Velepec hat nach der Biathlon-WM hingeworfen

Deutscher Biathlon-Bundestrainer hört auf

Der 58-jährige Slowene Velepec hatte darum gebeten, „ihn mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben zu entbinden“, teilte der Deutsche Skiverband (DSV) zwei Tage nach dem Ende der Biathlon-WM im schweizerischen Lenzerheide mit.

Man habe sich darauf geeinigt, die noch verbleibenden drei Weltcup-Wochen zu nutzen, „um mit Blick auf die anstehende Olympiasaison erste notwendige Weichenstellungen vorzunehmen“.

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Nachfolger wird Tobias Reiter, der zuletzt die Männer im IBU-Cup betreute. Bei der WM in Lenzerheide hatten die deutschen Männer lediglich zum Abschluss Bronze in der Staffel gewonnen.

Darum wirft Velepec hin

„Das ist keine spontane Entscheidung und hat nur bedingt etwas mit unserem Abschneiden bei der WM zu tun. Auch wenn wir uns in Lenzerheide natürlich alle mehr vorgenommen hatten“, wird Velepec in der Meldung zitiert.

Weiter heißt es: „Insgesamt sind wir derzeit einfach nicht auf dem Niveau, das wir uns gemeinsam als Ziel gesetzt hatten.“ Nur selten brachten die Männer gute Laufleistungen und starke Schießergebnisse zusammen. Der Rückstand auf die absolute Elite ist ein Jahr vor Olympia groß.

Velepec sei daher zu der Überzeugung gekommen, „dass es nun einen neuen Impuls braucht, vielleicht auch eine neue Form der Ansprache, um mit Blick auf die Olympischen Spiele 2026 erfolgreich zu sein. Je früher desto besser“.

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Deshalb habe er vorgeschlagen, „nicht länger zu warten, sondern lieber sofort einen Schnitt zu machen.“

Velepec war von 2014 bis 2018 Disziplin-Trainer der deutschen Weltcup-Damen und zuletzt verantwortlicher Herrentrainer im IBU-Cup. 2023 hatte er dann das Amt des Cheftrainers übernommen, nachdem er bereits ein Jahr als Co-Trainer tätig gewesen war.

Sportdirektor Bitterling: „Natürlich ungewöhnlich“

Sportdirektor Felix Bitterling war von der Entscheidung offenbar überrascht. „Dass er zum jetzigen Zeitpunkt diesen Schritt wählt, ist natürlich ungewöhnlich“, sagte er, jetzt seien die kommenden drei Wochen „definitiv wichtig für die Dynamik im Team“.

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Von Reiter (39) verspricht sich der DSV „einen reibungslosen Übergang“, der im Team „positive Energien freisetzt“.

Reiter, der von 2014 bis 2018 Disziplin-Trainer der deutschen Weltcup-Frauen war, fällt zusammen mit dem zweimaligen Olympia-Medaillengewinner Filbrich nun die Aufgabe zu, das Team nach den Enttäuschungen von Lenzerheide schon auf Mailand/Cortina 2026 einzustimmen.

„Ziel ist es, noch einmal gemeinsam Schwung zu holen, ein paar positive Akzente zu setzen, um dann zum Beginn der Vorbereitung für den Olympia-Winter 2026 wieder mit voller Kraft und dem neuem Trainerteam angreifen zu können“, betonte Bitterling.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)