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Wut entlädt sich nach Fiasko - Björndalen hatte es geahnt

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Wut entlädt sich nach Fiasko

Norwegens Star-Aufgebot enttäuscht beim Einzel der Biathlon-WM auf ganzer Linie. Nach dem Rennen ist das Problem schnell identifiziert - und sorgt für Wut und denkwürdige Bilder.
Die Biathlon-WM findet dieses Jahr im schweizerischen Lenzerheide statt. Zwölf Mal kämpfen die Biathleten vom 12. Bis zum 23. Februar um Edelmetall.
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Norwegens Star-Aufgebot enttäuscht beim Einzel der Biathlon-WM auf ganzer Linie. Nach dem Rennen ist das Problem schnell identifiziert - und sorgt für Wut und denkwürdige Bilder.

Nach einem enttäuschenden Ergebnis für Norwegens Biathlon-Aufgebot um Superstar Johannes Thingnes Bö beim Einzel über 20 Kilometer war die Ursache schnell gefunden.

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„Ich bin erstaunt über die Geschwindigkeit der Norweger. Mit ihren Skiern stimmt etwas nicht“, hatte Biathlon-Ikone Ole Einar Björndalen als Experte beim norwegischen Sender TV2 schon während des Rennens vermutet. „Ich glaube nicht, dass alle hier in so kurzer Zeit ihre Form verloren haben. Wir sind verloren, in ernsthaften Schwierigkeiten.“

Norwegen-Ass stinksauer nach dem Rennen

Endre Strömsheim, mit Platz neun noch der beste Norweger, bestätigte den Verdacht nach dem Rennen. Zuvor war er mit nur einem Schießfehler ganze 3:20 Minuten hinter Sieger Eric Perrot gelandet, der ebenfalls einen Fehler geschossen hatte.

Endre Strömsheim war nach dem Rennen verärgert
Endre Strömsheim war nach dem Rennen verärgert

„Mir war schon in der ersten Runde klar, dass eine Medaille unmöglich war“, hatte der 27-Jährige bei NRK losgelegt und erklärt: „Wir müssen die Dinge beim Namen nennen: Wir haben eigentlich ein unglaublich gutes Wachs-Team. Aber heute müssen wir erkennen, dass die Ausrüstung nicht ganz auf der Höhe war.“

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Björndalen: „Das ist völlig abnormal“

Der Ärger von Strömsheim, der nach dem Rennen für denkwürdige Bilder sorgte, als er mit freiem Oberkörper gestenreich und lautstark mit Teamkollegen und Verantwortlichen diskutierte, ist verständlich. Mit dieser Schießleistung hätte er eigentlich im Kampf um eine Medaille dabei sein müssen.

„Drei Minuten und zwölf Sekunden auf Perrot? Das ist völlig abnormal“, hatte Björndalen sich kurz vor dem Ende über den deutlichen Rückstand gewundert.

In Tobias Dahl Fenre meldete sich auch der für das richtige Wachs Verantwortliche der Norweger zu Wort und zeigte sich kleinlaut: „Es war nicht auf dem Niveau, das wir erwarten.“

„Die Skier wurden abgeschlachtet“

Superstar Bö, der auch beim Schießen einen gebrauchten Tag erwischt hatte, pflichtete ihm bei. „Er hat wahrscheinlich recht, wir hatten nicht die besten Skier“, so der 31-Jährige, der auch seine Fehler beim Schießen damit in Verbindung brachte. „Im Sport ist es einfacher zu schießen, wenn man gute Skier hat.“

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Das norwegische Boulevard-Blatt Dagbladet wählte angesichts des bitteren Tages (zu) martialische Worte und titelte nach dem Rennen „die Skier wurden abgeschlachtet - wir fallen auf die Nase“ und schrieb von einem „miserablen“ wie „katastrophalen“ Tag für die Norweger.