Home>Wintersport>Biathlon>

Deutscher Medaillen-Krimi: "Die Norwegerin ist echt geisteskrank angegangen"

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Preuß bejubelt nächste WM-Medaille

Für Deutschland gibt es in der Single-Mixed-Staffel die nächste Medaille. Für Franziska Preuß ist es Edelmetall Nummer vier.
Franziska Preuß jubelt bei der Biathlon-WM
Franziska Preuß jubelt bei der Biathlon-WM
© IMAGO/Fotostand
SPORT1 Angebote | Anzeige
Für Deutschland gibt es in der Single-Mixed-Staffel die nächste Medaille. Für Franziska Preuß ist es Edelmetall Nummer vier.

Franziska Preuß und Justus Strelow haben bei der Biathlon-WM in der Single-Mixed-Staffel die nächste Medaille für Deutschland geholt. Das Duo sicherte sich Bronze. Frankreich gewann mit Quentin Fillon Maillet und Julia Simon Gold. Silber sicherte sich Johannes Thingnes Bö mit Ragnhild Femsteinevik, obwohl sich das Duo insgesamt 15 Schießfehler leistete.

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle" }

Für Preuß war es die vierte WM-Medaille in Lenzerheide. Sie gewann zuvor bereits Gold in der Verfolgung, nach einem Drama Silber im Sprint und zum Auftakt Bronze in der Mixed-Staffel. Preuß sagte in der ARD: „Mein zweiter Teil des Rennens war wesentlich besser. Da ist etwas Ruhe im Feld eingekehrt. Am Anfang ist die Norwegerin echt geisteskrank angegangen.“

Franziska Preuß jubelt bei der Biathlon-WM
Franziska Preuß jubelt bei der Biathlon-WM

Deutschland holt Bronze

Insgesamt musste acht Mal geschossen werden und die Laufrunde wurde im Vergleich zu anderen Disziplinen etwas gekürzt. Zu Beginn war Deutschland mit Startläuferin Preuß vorne mit dabei. Liegend schoss sie direkt null Fehler, zeigte aber stehend Nerven und musste zwei Mal nachladen. So stand beim ersten Wechsel Rang neun zu Buche mit 20 Sekunden Rückstand auf Frankreich.

Schießexperte Strelow lieferte aber ab und führte Deutschland auf Rang zwei nach vorne - hinter den Lokalmatadoren aus der Schweiz. In dem rasanten Rennen wechselten die Positionen aber ständig. Keine Nation setzte sich in der ersten Hälfte deutlich ab.

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle2" }

„Sie haben es geschafft, bei sich zu bleiben. Vor allem Justus wusste, dass er auf der Strecke keine Chance hat gegen Bö. Sie haben sich die Medaille sehr erkämpft“, lobte ARD-Experte Arndt Peiffer.

Erst spät zeichnete sich eine Tendenz ab. Preuß brachte das DSV-Duo mit zwei perfekten Schießeinheiten auf Platz eins beim letzten Wechsel. Strelow nahm einen Vorsprung von sechs Sekunden auf Frankreich mit.

Beim letzten Schießen entschied sich der Kampf um die Medaillen. Strelow und der Franzose Fillon Maillet kamen zeitgleich an. Bö folgte wenige Sekunden später.

Bö kassiert Strelow in der letzten Runde

Strelow und Fillon Maillet mussten jeweils eine Patrone nachladen. Bö verhinderte im dritten Nachlader die Strafrunde. Deutschland ging auf Rang zwei auf die Runde. Doch am Ende zog Bö kurz vor der Ziellinie noch vorbei.

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle3" }

„Es war maximal unangenehm am Ende. Aber das ganze Rennen wollte und musste ich bei den schnellen Leuten mithalten. Zum Glück ist hinter Bö noch ein Platz auf dem Podest frei. Es hat echt wehgetan“, fasste Strelow zusammen.

Bö hatte eine rasante Aufholjagd gestartet. Seine Partnerin Femsteinevik patzte direkt beim ersten Schießen, steigerte sich dann aber und ermöglichte so den Erfolg.

Nach einem enttäuschenden Ergebnis für Norwegens Biathlon-Aufgebot um Superstar Johannes Thingnes Bö beim Einzel über 20 Kilometer hatte es zuletzt schon Ärger bei den Skandinaviern gegeben. Die Sportler beschwerten sich über das schlechte Material.

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle4" }

Und auch vor der Single-Mixed-Staffel hatte es Zoff gegeben. Denn: Nicht berücksichtigt wurde Sturla Holm Laegreid. Der Norweger hatte mit einer Nominierung gerechnet - zumindest als Ersatzläufer.