Für Biathletin Franziska Preuß hat der Heimweltcup in Ruhpolding immer noch einen ganz speziellen Reiz.
Krise? Preuß hält dagegen
„Hier wohne ich, hier trainiere ich. Das wird nie seinen Charme und die Aufregung verlieren. Das ist immer was Besonderes. Da freue ich mich voll drauf“, sagte die 30-Jährige vor ihrem Auftakt am Donnerstag (14.10 Uhr) im Einzel über 15 km.
In Oberhof hatte die Führende im Gesamtweltcup zuletzt noch enttäuscht. Doch dies soll keine Nachwirkungen haben. „Ich konnte das ganz gut abschütteln. Im Biathlon geht es auch wieder ganz schnell nach vorne. Ich kann das Podium leisten“, betonte sie.
Auch DSV-Sportdirektor Felix Bitterling ist überzeugt, dass Preuß in Ruhpolding wieder liefern wird. „Ich mache mir bei ihr keine großen Sorgen. Franzi ist gefestigt und gesundheitlich stabil. Ich bin überzeugt, dass wir wieder die Franzi aus dem ersten Trimester sehen werden und sie wieder vorne auftauchen wird“, sagte Bitterling.
Preuß: „Wenn Ole das sagt, ist das cool“
Vor Oberhof war Preuß in acht Einzelrennen sechsmal aufs Podium gelaufen und hatte dabei zwei Siege gefeiert. Für Biathlon-Legende Ole Einar Björndalen ist die Deutsche deshalb auch die Favoritin auf den Gewinn des Gelben Trikots.
„Wenn Ole das sagt, ist das cool, das freut einen. Aber im Moment ist das für mich kein großes Thema“, sagte Preuß. Auch mit der WM in Lenzerheide (12. bis 23. Februar) befasse sie sich „im Moment noch überhaupt nicht. Nach Ruhpolding kommt noch Antholz. Das hat einen hohen Wert.“
Man wolle zuhause „immer besonders gut sein“. Für die Frauen steht am Samstag noch die Staffel an, am Sonntag schließt der Massenstart den Weltcup in Ruhpolding ab.