Nach Oberhof steht mit den Wettkämpfen in Ruhpolding für die deutschen Biathletinnen und Biathleten der nächste Heimweltcup auf dem Programm. Am Mittwoch machten die Herren mit dem Einzel den Anfang, am Donnerstag sind in der gleichen Disziplin die Frauen gefordert.
Tränen: Biathlon-Juwel sagt Start ab
Um 14.10 Uhr startet das Rennen, welches die DSV-Damen nach den Enttäuschungen bei den Wettkämpfen in Oberhof unbedingt positiv gestalten wollen. Dabei gab es schon vor dem Start eine Hiobsbotschaft. Das große Talent Julia Tannheimer sagte ihren Start kurzfristig ab, beim Anschießen flossen die Tränen.
Verwirrung um Tannheimer: Krank oder noch psychisch belastet?
Tannheimer hatte zuletzt in Oberhof bei der Mixed-Staffel als Führende übernommen, im Liegendanschlag aber zwei Strafrunden geschossen. Nach ihrer Zielankunft brach die untröstliche 19-Jährige in Tränen aus. Offenbar hat sie das Erlebnis noch nicht weggesteckt.
DSV-Sportdirektor Felix Bitterling sprach dagegen bei der ARD von gesundheitlichen Problemen, die man nicht verschlimmern wolle, warum die Athletin dann überhaupt das Anschießen absolviert, ist unklar.
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Angeführt wird das deutsche Team dabei von Franziska Preuß, die zwar zuletzt fast 100 Punkte ihres Vorsprungs eingebüßt hat, die aber weiterhin den Gesamtweltcup anführt.
Neben Preuß sind auch Selina Grotian, Sophia Schneider und die nach ihrer Erkrankung wiedergenesene Vanessa Voigt am Start. Dennoch gibt es im Aufgebot des Deutschen Skiverbandes eine Überraschung.
Nach fast fünf Jahren wird Stefanie Scherer wieder im Weltcup an den Start gehen, so erhält die 28-Jährige in ihrer sportlichen Heimat eine zweite Chance, um sich auf der großen Bühne zu beweisen. Zuletzt war Scherer im März 2020 im Einsatz.
Weichen muss dafür übrigens Julia Kink, die in Oberhof nicht überzeugen konnte.