Beim sechsten Platz der norwegischen Damenstaffel beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen gab es Diskussionen um Juni Arnekleiv. Denn laut NRK-Biathlon Expertin Marte Olsbu Røiseland hätte die 25-Jährige nicht Teil der Staffel sein sollen.

Der Grund: Vor Saisonbeginn war Arnekleiv erkrankt und soll auch aktuell noch nicht bei vollen Kräften sein. „Ich muss sagen, dass ich es für eine überraschende Entscheidung des norwegischen Biathlon-Verbandes halte, Juni auf als Startläuferin einzusetzen, wenn man bedenkt, welchen Weg sie bisher im Weltcup zurückgelegt hat“, kritisierte Røiseland bereits vor dem Start die Aufstellung der norwegischen Damenstaffel.

„Ein bisschen dumm für Juni“

Juni sei bereits in jeden Wettkampf im Einsatz gewesen und würde deshalb auch wegen der zurückliegenden Krankheit etwas müde wirken. Die TV-Expertin hätte deswegen gehofft, dass die Biathletin eine Pause kriegen würde, um sich von den Folgen der Krankheit erholen zu können. Geht es nach Røiseland, hätte ihre Landsfrau so nach Weihnachten besser angreifen können: „Ich denke, es ist ein bisschen dumm für Juni und für ihre Gesundheit, dass sie sich heute nicht ausruhen kann.“

Der Nationaltrainer Sverre Huber Kaas betonte jedoch, dass das Team Arnekleiv für die Staffel einsetzen musste, „also haben wir uns dafür entschieden, das zu tun. Und dann müssen wir darüber nachdenken, was wir in Zukunft tun werden.“

Neben Platz sechs mit der Staffel reichte es für Arnekleiv im Sprint nur für den 63. Platz. Damit schaffte sie die Qualifikation für die Verfolgung am Samstag nicht. Nach Weihnachten möchte die Norwegerin aber stärker zurückkommen: „Wir werden uns jetzt, wo die Staffel vorbei ist, darüber unterhalten, wie wir in Zukunft vorgehen werden, und vielleicht vor allem vor Weihnachten. Es wird auf jeden Fall gut sein, eine Trainingsperiode zu haben.“