Franziska Preuß hat mit ihrem ersten Weltcup-Sieg seit 2019 das Gelbe Trikot der Gesamtführenden übernommen - umso bitterer lief der Nachmittag für die bisherige Nummer 1.
„Katastrophe“: Biathlon-Star hadert
Die Gesamtweltcupführende nach Hochfilzen gereiste Schwedin Elvira Öberg leistete sich im Sprintrennen am Freitag vier Strafrunden und beendete das Rennen mit 1,07 Minuten Rückstand auf Platz 25.
„Es waren vier knappe Fehlschüsse, immer nah dran, aber es war trotzdem eine Katastrophe“, sagte Öberg im Anschluss im schwedischen Fernsehen. Es war ein schwarzer Tag für die Staffel-Olympiasiegerin und zweimalige Silber-Gewinnerin von Peking 2022.
Preuß profitiert von Öbergs schwarzem Tag
Rivalin Preuß siegte trotz eines Schießfehlers um 7,7 Sekunden vor der fehlerfreien Französin Sophie Chauveau und kletterte erst zum zweiten Mal überhaupt aufs oberste Podest. Ihren bislang einzigen Weltcup-Sieg hatte die Bayerin am 20. Januar 2019 im Massenstart von Ruhpolding geholt.
Bereits im Vorwinter hatte Preuß für ein Rennen das Gelbe Trikot übernommen, dieses aber wegen einer Corona-Infektion kampflos gleich wieder abgeben müssen. Dritte wurde die Norwegerin Karoline Offigstad Knotten (0 Strafrunden/+10,1 Sekunden).
Preuß könnte mit ihrer glänzenden Ausgangsposition am Samstag (12.15 Uhr) in der Verfolgung direkt nachlegen. Am Sonntag (11.30 Uhr) steht dann die zweite Staffel des Winters an.