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Brasilien statt Italien: Biathlon-Talent mit kuriosem Wechsel

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Brasilien statt Italien: Biathlon-Talent mit kuriosem Wechsel

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Biathlon-Talent wird zum Exoten

Ein italienisches Biathlon-Talent folgt dem Vorbild von Ski-Star Lucas Pinheiro Braathen - und startet ab sofort für Brasilien.
Die deutsche Biathlon-Staffel der Männer verpasst in Hochfilzen das Podest. An der Spitze liefern sich Norwegen und Frankreich lange ein enges Rennen.
Ein italienisches Biathlon-Talent folgt dem Vorbild von Ski-Star Lucas Pinheiro Braathen - und startet ab sofort für Brasilien.

Ungewöhnlicher Wechsel im Biathlon: Wie die 22-jährige Gaia Brunello am vergangenen Donnerstag bekannt gab, wird sie künftig nicht mehr für Italien, sondern für den brasilianischen Verband an den Start gehen.

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„Lange Zeit haben viele Leute über die Möglichkeit gescherzt, dass ich das Land wechseln könnte“, erklärte Brunello, deren Mutter Brasilianerin ist, im Gespräch mit Nordic Magazine. „Zuerst habe ich es nicht ernst genommen, aber mit der Zeit reiften die Witze darüber zu echten Gedanken in mir.“

Ein entscheidender Impuls für Brunellos Entscheidung war die Geschichte des Ski-Stars Lucas Pinheiro Braathen, der ebenfalls die Nation wechselte. „Als ich dieses Jahr seine Heldentaten sah, fühlte ich mich unglaublich motiviert“, erklärte sie. „Da wurde mir klar, dass es nicht nur eine Möglichkeit war, nach Brasilien zu gehen, sondern auch der einzige Weg, um weiterhin das zu tun, was ich liebe, nämlich Biathlon.“

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Biathletin wandelt auf den Spuren von Pinheiro Braathen

Pinheiro Braathen hatte im Oktober 2023 überraschend seinen Rücktritt im Ski Alpin verkündet. Später wechselte er vom norwegischen zum brasilianischen Verband und schrieb mit dem ersten Weltcup-Podium für Brasilien Geschichte.

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Doch Brunellos Wechsel hat auch sportliche Hintergründe. Die Konkurrenz im italienischen Team erwies sich für die junge Athletin, die bisher im IBU-Junior-Cup startete, als eine zu große Herausforderung, wie sie einräumte.

Trotzdem hat Brunello ehrgeizige Pläne. „Ich träume von der Chance, Brasilien bei den Olympischen Spielen in meinem Land zu vertreten“, betonte sie mit Blick auf die Winterspiele 2026 in Cortina d’Ampezzo: „Das wäre ein unvergesslicher Erfolg und ein Meilenstein für meine Karriere.“

„Die Sportart steckt in Brasilien noch in den Kinderschuhen“

Brunello ist sich jedoch bewusst, dass noch viel Arbeit bevorsteht. „Die Sportart steckt in Brasilien noch in den Kinderschuhen, aber es besteht Interesse an der Entwicklung der Disziplin“, erklärte die 22-Jährige. „Der Sport entwickelt sich weiter, und ich hoffe, dass ich zu seinem Wachstum auf internationaler Ebene beitragen kann.“

Ihrem bisherigen Umfeld bleibt Brunello trotz des Verbandswechsels treu. Sie trainiert weiterhin mit ihrem Coach vom Ski Club Gardena im Grödnertal in Südtirol.

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Ob sich ihr Traum von Olympia erfüllt, wird die Zeit zeigen. Am kommenden Wochenende gibt sie zunächst ihr Debüt für Brasilien beim IBU-Cup im österreichischen Obertilliach.