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Bitteres deutsches Debüt im Biathlon: "Man möchte im Boden versinken"

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Bitteres deutsches Debüt im Biathlon: "Man möchte im Boden versinken"

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Ein bitteres deutsches Staffel-Debüt

Das Quartett mit Johanna Puff, Franziska Preuß, Danilo Riethmüller und Philipp Horn belegt in Kontiolahti den vierten Platz. Debütant Riethmüller wird zum Unglücksraben.
Franziska Preuß tröstet Pechvogel Danilo Riethmüller
Franziska Preuß tröstet Pechvogel Danilo Riethmüller
© ZDF
Das Quartett mit Johanna Puff, Franziska Preuß, Danilo Riethmüller und Philipp Horn belegt in Kontiolahti den vierten Platz. Debütant Riethmüller wird zum Unglücksraben.

Die deutsche Mixed-Staffel hat im finnischen Kontiolahti den zweiten Podestplatz für das deutsche Biathlon-Team deutlich verpasst.

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Das Quartett mit Johanna Puff, Franziska Preuß, Danilo Riethmüller und Philipp Horn belegte mit einer Strafrunde und neun Nachladern den vierten Rang, der Rückstand zu Sieger Norwegen (0+10) betrug über zweieinhalb Minuten. Staffel-Debütant Riethmüller war als Verursacher der Strafrunde der Unglücksrabe.

Derweil setzte sich Norwegen im Kampf um den Sieg nach einer unglaublichen Schlussrunde von Vebjörn Sörum noch knapp vor Frankreich (0+4) durch. Platz drei ging an Schweden (0+7).

Bitteres Debüt für Riethmüller

Nachwuchstalent Puff ging als erste deutsche Läuferin ins Rennen - und legte mit einer Schnellfeuerserie am Schießstand stark los. Weil sie beim Stehendanschlag dann einmal nachladen musste, fiel Deutschland etwas zurück. „Ich war ziemlich nervös, es hat aber Spaß gemacht“, sagte die 22-Jährige am ZDF-Mikrofon. Und so startete Preuß an Position acht liegend, ohne Fehler brachte sie ihr Team auf den vierten Platz nach vorne.

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Im Schnee von Kontiolahti konnte Staffel-Debütant Riethmüller keinen Druck auf die vorderen Teams ausüben, stattdessen wuchs der Rückstand zur Spitze nach seiner Strafrunde auf über zwei Minuten an.

Schlussläufer Horn brachte im Anschluss den vierten Platz ins Ziel.

Trost von Preuß, Herrmann-Wick und Dahlmeier

„Man möchte am liebsten im Boden versinken“, sagte der geknickte Unglücksrabe Riethmüller, der Probleme beim Nachladen hatte und zugab, unter dem Druck seines ersten Staffel-Auftritts zu aufgeregt gewesen zu sein.

Team-Veteranin Preuß spendete Riethmüller umgehend Trost, nahm ihn nach seinem Lauf in den Arm und auch am ZDF-Mikro in Schutz: „Das kennt jeder von uns. Jeder hat schon mal eine Runde geschossen und weiß, wie schnell das passieren kann. Morgen geht’s weiter!"

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Zuspruch kam auch von den früheren Granden Laura Dahlmeier und Denise Herrmann-Wick, die gemeinsam als Expertinnen fungierten.

„Der Erfolgsdruck in der Staffel ist hoch, da ist es schon schwierig, beim Debüt abzuliefern", sagte Herrmann-Wick. „Aus den Erfahrungen kann man gut lernen für die Zukunft", ergänzte Dahlmeier.

Vor der Enttäuschung in der Mixed-Staffel hatten Vanessa Voigt und Justus Strelow noch Platz drei im Single Mixed geholt und damit für einen Start nach Maß für das DSV-Team gesorgt.

Am Sonntag (13.45 Uhr) geht es mit der Staffel der Männer in Kontiolahti weiter. Ab 17.25 Uhr beenden die Frauen mit ihrem Mannschaftsrennen das erste Wochenende der noch jungen Biathlonsaison.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)