Wenn am 30. November der Biathlon-Weltcup im finnischen Kontiolathi startet, müssen die Kader aller Nationen stehen. Mit Blick auf den deutschen Kader sind noch nicht alle Plätze vergeben. Ein Duo darf sich überraschend Hoffnung machen, noch auf den Weltcup-Zug aufzuspringen.
Deutsches Duo mit großer Chance
Im Biathlon haben sowohl die deutschen Frauen als auch die Männer sechs Plätze zu vergeben. Im Kader der Frauen sitzen bisher lediglich Franziska Preuß und Vanessa Voigt fest im Sattel. Bei den Männern ist der Raum für Überraschungen kleiner, mit Johannes Kühn, Justus Strelow, Philipp Nawrath und Philipp Horn sind bereits zwei Drittel der Tickets vergeben.
Übergreifend bleiben sechs Plätze frei, welche knapp zwei Wochen vor dem Weltcup-Start in zwei Qualifikationsrennen besetzt werden. Bei den deutschen Frauen gehen dann Selina Grotian, Hanna Kebinger, Sophia Schneider, Johanna Puff, Julia Kink und Julia Tannheimer an den Start, mit Marion Wiesensarter bekommt nun eine weitere Biathletin die Chance.
Sonderlob für Wiesensarter
Biathlon-Sportdirektor Felix Bitterling zeigte sich bei chiemgau24 positiv überrascht von der Leistung der 29 Jahre alten Supersprint-Weltmeisterin: „Marion hat sich durch gute Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften für die Qualifikation empfohlen, sie wird in Vuokatti ihre Chance erhalten.“ Nachdem sie ihren Kaderstatus im Sommer abgeben musste, drohte das endgültige Aus. Nun öffnet sich die Tür wieder um einen Spalt.
Bei den Herren hatten Roman Rees, Simon Kaiser, David Zobel und Danilo Riethmüller ihr Ticket für die Quali bereits sicher, mit Lucas Fratzscher tut sich nun ein weiterer Herausforderer auf, der in Altenberg mit dem Sprintsieg und Silber in der Verfolgung auf sich aufmerksam machte.