Es war der wohl größtmögliche Schock für das Schweizer Biathlon-Ass Niklas Hartweg, als dieser nach einem schweren Sturz auf dem Mountainbike Anfang Juli die Diagnose erhielt, er habe sich mehrere Bänder in der rechten Schulter gerissen.
Hoffnung nach Schock-Diagnose
„Es war hart zu verkraften. Man weiß, dass die Schulter sehr komplex ist, vor allem bei uns im Biathlon. Da muss sie sehr viel aushalten“, bekundete Hartweg im Gespräch mit dem SRF. Im Biathlon kommt der Schulter insofern eine doppelte Bedeutung zu, da sie einerseits für das Schießen und andererseits für die Stabilität beim Skifahren unerlässlich ist.
Trotz der bevorstehenden monatelangen Regenerationszeit und einem sich androhenden Trainingsrückstands zeigte Hartweg stets zuversichtlich. „Es ist alles viel schneller gegangen, als ich es erwartet hätte. Ich bin durch die Reha gerast“, blickte er nun auf die vergangenen Monate zurück.
Weltcup-Start im Biathlon? „Bin da ziemlich sicher dabei“
Schon zwei Tage nach der Operation habe er wieder auf einem Fahrrad im Keller gesessen, um auf sein Comeback hinzuarbeiten und sich zunächst auf den Unterkörper zu konzentrieren. „Es geht alles super. Ich habe im Sommer sehr gut trainiert, einfach anders als sonst“, meinte der 24-Jährige.
Auch ein bezüglich des Weltcup-Starts in Kontiolahti am 30. November zeigte sich Hartweg selbstbewusst. „Ich bin da ziemlich sicher dabei“, erklärte er und merkte an: „Das Ziel ist der Februar.“ Dann liegt der Fokus auf der Heim-Weltmeisterschaft in Lenzerheide, wo er in den Kampf um eine Medaille einsteigen will.