Der schwedische Biathlet Jesper Nelin fiebert dem Start in die neue Weltcup-Saison Ende November entgegen. In der Vorbereitung musste der 32-Jährige im Frühjahr allerdings einen herben Rückschlag hinnehmen.

Wie Nelin in einem Interview verriet, musste der Biathlon-Profi während des Sommertrainings eine Zwangspause einlegen, weil im Rahmen einer Anti-Doping-Maßnahme schwere gesundheitliche Probleme auftraten.

Biathlon-Profi erleidet Blutvergiftung

Der Staffelolympiasieger von 2018 hatte sich während des Sommertrainings in ein Krankenhaus begeben, dabei wurde Nelin wie üblich Blut abgezapft. Wenige Tage später bemerkte er, dass sich seine Adern auf dem Arm schwarz färbten. Der Schwede reagierte sofort und zeigte diese seinem Vater, der von Beruf Arzt ist. Als dieser die verfärbten Arme sah, war ihm sofort klar, dass hier eine Blutvergiftung vorlag.

„Er gab mir sofort Antibiotika“, sagte Nelin dem schwedischen Medium Expressen und machte deutlich, dass er sich zu diesem Zeitpunkt große Sorgen um seine Gesundheit machte. „Nach drei Tagen ließ es nach und mein Arm besserte sich deutlich“, ergänzte Nelin. „Ich war danach ziemlich deprimiert, zu Beginn des Sommers konnte ich auch nicht ordentlich trainieren“, ergänzte er im Gespräch mit Expressen.

Nelin geht zuversichtlich in die neue Saison

Mittlerweile hat Nelin den Schreckmoment gut überstanden. Im Laufe des Sommers kam der 32-Jährige immer besser in Fahrt. Er hat seit Mai an vier Trainingscamps teilgenommen und konnte zuletzt im Höhentrainingslager in Font Romeu überzeugen, wo er in einem internen Wettkampf als Sieger hervorging.

Die kommende Biathlon-Saison sieht Nelin mit Zuversicht entgegen. Der Schwede, der seit 2015 im Biathlon-Weltcup unterwegs ist, will seinen Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen. Damals erreichte er im Massenstart am Osloer Holmenkollen erstmals das Podium in einem Einzelwettbewerb.

Die Saison beginnt am 30. November im finnischen Kontiolahti.