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Biathlon: Erneute Kritik an Start-Regel - "Wie soll ich mich da aufwärmen?"

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Biathlon: Erneute Kritik an Start-Regel - "Wie soll ich mich da aufwärmen?"

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Weitere Kritik an neuer Regel

Elvira Öberg schließt sich den Kritikern der neuen Start-Regel im Biathlon an. Die Schwedin vermutet ein erhöhtes Verletzungsrisiko für Biathleten.
Elvira Öberg kritisiert die neue Start-Regel der IBU
Elvira Öberg kritisiert die neue Start-Regel der IBU
© IMAGO/Bildbyran
Elvira Öberg schließt sich den Kritikern der neuen Start-Regel im Biathlon an. Die Schwedin vermutet ein erhöhtes Verletzungsrisiko für Biathleten.

Wieder einmal stößt die neue Startgruppen-Regel zur Biathlon-Saison 2024/25 auf Kritik. Nachdem bereits zahlreiche Biathletinnen und Biathleten ihre Kritik öffentlich gemacht haben, will die Schwedin Elvira Öberg nun ein bisher kaum thematisiertes Problem erkannt haben.

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Zum Hintergrund: In der kommenden Saison hat der Biathlon-Weltverband IBU beschlossen, die Startreihenfolge für Distanz- und Sprintwettkämpfe zu verändern. Die Top-15 der Weltcup-Wertung sollen sich künftig nicht mehr aussuchen können, in welcher Startgruppe sie an den Start gehen wollen.

„Ich bin mit dem Ergebnis unzufrieden. Das ist nichts, was mir entgegenkommt“, kritisierte Öberg im Gespräch mit der schwedischen Zeitung Expressen.

Samuelsson: „Versucht, Kompromisse einzugehen“

Besonders das Vorgehen der IBU, der die Regeländerung im Alleingang durchgeboxt habe, stößt bei der Siebtplatzierten des letztjährigen Gesamtweltcups auf Ablehnung.

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„Wie der Prozess abgelaufen ist, ist sehr traurig. Die IBU glaubt, es war ein langer und guter Prozess. Ihrer Meinung nach ist alles richtig gelaufen“, meinte Öberg.

Auch der Schwede Sebastian Samuelsson hatte angemerkt: „Wir haben hart gearbeitet, um so wenig Veränderung wie möglich zu bekommen, und haben wirklich versucht, Kompromisse einzugehen, aber leider gab es keinen Kompromiss.“

Öberg: „Hoffen, dass man verletzungsfrei ist“

Ein zentrales Problem hängt laut Öberg vor allem mit der Vorbereitung auf den Start zusammen. „Man kann nichts daran ändern, wenn sich die Bedingungen verschlechtern, aber es geht hier ums Aufwärmen. Das Risiko ist, dass ich mit der Startnummer 75 in Nove Mesto stehe, wo es keine Aufwärmstrecke gibt. Wie soll ich mich da aufwärmen?“, fragte die Schwedin und fügte an: „Da gibt es keinen Schnee, auf dem man sich aufwärmen kann, weil wir das auf der Strecke machen, auf der das Rennen gelaufen wird.“

Alternativ könne man neben der Strecke joggen, „da muss man dann hoffen, dass man verletzungsfrei ist und das überhaupt machen kann“, oder auf das Rad ausweichen. „Auf einem Rad zu sitzen, ist als Warm-Up aber nicht zu bevorzugen“, sagte Öberg.

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Ein weiteres Anzeichen dafür, dass die Regeländerung nicht gänzlich durchdacht ist, sei für Samuelsson die Möglichkeit, dass der Verband die Vorgaben von Rennen zu Rennen ändern kann.

„Ich würde behaupten, dass es jeden zweiten Wettkampf betreffen könnte. Und ein System, das nur in der Hälfte aller Fälle funktioniert, ist ein schlechtes System. Aber die IBU sieht das anders“, ärgerte sich Samuelsson, der sich als Athletensprecher deutlich gegen die Regel aussprach.