Immer wieder wurde sie in ihrer Karriere von Krankheiten ausgebremst, nun blickt Biathletin Franziska Preuß mit neuer Zuversicht auf den Weltcup-Winter.
Der Schlüssel zum Ende des Dramas?
Wegen anhaltender Probleme hatte die 30-Jährige die letzten Rennen Anfang 2024 verpasst, nachdem sie bereits die vorherige Saison vorzeitig abbrechen hatte müssen und an Rücktritt gedacht hatte. Eine Nasennebenhöhlen-OP soll nun nachhaltig Besserung bringen und Preuß ist optimistisch, dass der chirurgische Eingriff von großem Nutzen war.
Franziska Preuß: Nach OP soll alles besser werden
„Es war nicht gerade die angenehmste Operation, aber ich bin froh, dass ich mich dazu entschieden habe. Denn ich merke tatsächlich jetzt schon eine deutliche Verbesserung“, sagte die ehemalige Staffel-Weltmeisterin der Abendzeitung: „Im Training merke ich schon, dass ich belastbarer bin.“
Die 30 Jahre alte Preuß blickt auf eine in vielerlei Hinsicht unvollendete Karriere zurück: Die Staffel-Weltmeisterin und Massenstart-Weltcupsiegerin von 2015 wurde immer wieder von Erkrankungen zurückgeworfen und zu langen Pausen gezwungen, 2023 verpasste sie auch die Heim-WM in Oberhof.
Im vergangenen Winter gelang ihr ein starkes Comeback - ehe die Gesundheit wieder Probleme machte: Bei der WM in Nove Mesto kostete eine Nebenhöhlen-Entzündung sie die Teilnahme an der Staffel, in der das deutsche Team Bronze gewann. Auch für den Rest der WM war sie nicht mehr voll auf der Höhe und blieb ohne Medaille.
Olympia 2026 als Schlusspunkt?
Preuß hat als großes Ziel nun die Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d‘Ampezzo im Auge - nach denen sie ihre Karriere beenden könnte. „Falls körperlich alles stimmt und ich zufrieden bin mit meiner Leistung, dann kann ich mir das durchaus vorstellen“, sagt die Oberbayerin.
Der vorolympische Biathlon-Winter beginnt Ende November mit dem Weltcup im finnischen Kontiolahti. Saisonhöhepunkt ist die WM vom 10. bis 23. Februar 2025 in Lenzerheide/Schweiz.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)