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"Zahlen Sie Siegfried 200.000 Euro": Deutsche Biathlon-Legende erregt Unmut

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"Zahlen Sie Siegfried 200.000 Euro": Deutsche Biathlon-Legende erregt Unmut

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Deutsche Legende erregt Unmut

Das schwedische Team wird bei der Biathlon-WM den eigenen Ansprüchen bislang nicht gerecht. Nun macht der deutsche Ex-Trainerguru einen gewagten Vorschlag, der nicht gut ankommt.
Wolfgang Pichler war eine Schlüsselfigur hinter dem Aufstieg von Magdalena Forsberg - hier bei einer Sportgala
Wolfgang Pichler war eine Schlüsselfigur hinter dem Aufstieg von Magdalena Forsberg - hier bei einer Sportgala
© IMAGO/TT
Das schwedische Team wird bei der Biathlon-WM den eigenen Ansprüchen bislang nicht gerecht. Nun macht der deutsche Ex-Trainerguru einen gewagten Vorschlag, der nicht gut ankommt.

Während Norwegens männliche Topstars bei der Biathlon-WM im tschechischen Nove Mesto von Sieg zu Sieg eilen, scheinen beim Erzrivalen Schweden zunehmend die Nerven blank zu liegen.

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Nachdem Schwedens deutscher Cheftrainer Johannes Lukas zuletzt bereits angeregt hatte, die Startplätze künftig einzuschränken, um der norwegischen Dominanz Herr zu werden, kommt Schwedens Ex-Trainer Wolfgang Pichler nun mit dem nächsten Vorschlag um die Ecke.

„Natürlich können wir nicht zufrieden sein“, betonte der Deutsche, langjährige Schlüsselfigur im schwedischen Biathlon, bei SVT und bewertete das bisherige Abschneiden bei der WM als „Katastrophe“ - vor allem wegen der schwachen Schießleistungen.

Deshalb sprach sich Pichler - der einst unter anderem Magdalena Forsberg groß machte - dafür aus, beim Konkurrenten zu wildern und Norwegens französischen Schießtrainer Siegfried Mazet abzuwerben. „Zahlen Sie Siegfried 200.000 Euro und dann haben wir den besten Schießtrainer der Welt“, erklärte der 69-Jährige und zog sich dabei den Unmut aus beiden Lagern zu.

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Samuelsson kontert Pichler-Vorschlag: „Unsinn“

Schwedens Sebastian Samuelsson bezeichnete den Vorschlag als „Unsinn“ und fügte hinzu: „Ich weiß nicht, ob er Witze macht oder nicht. Ich denke, das ist leichtfertig gesagt.“

Hämisch tat Samuelsson auch den Vorschlag Pichlers ab, das Team bei einem gemeinsamen Bier besser aufeinander einzuschwören. „Bier ist seine Universallösung für alles“, antwortete Samuelsson.

Norwegens Superstar Johannes Thingnes Bö machte sich unterdessen bei Aftonbladet keine Sorgen, dass der von Pichler empfohlene Mazet die Fronten wechseln könnte: „Ich denke, Siegfried möchte mit den Besten zusammenarbeiten. Er hat mit (Martin) Fourcade zusammengearbeitet und jetzt arbeitet er mit uns zusammen.“

Vielmehr nahm Bö Schwedens Athleten in die Pflicht. „Am Ende kommt es nicht nur auf den Trainer an“, sagte der 30-Jährige. „Ich denke, auch die Sportler müssen auf sich selbst schauen.“

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Schwedens aktueller Trainer kann Pichlers Empfehlung ebenfalls nichts Positives abgewinnen. „Ich werde nicht mit Wolfgang streiten“, äußerte sich Lukas. „Er ist nicht mehr bei uns und hat keinen Einblick in unsere Arbeitsweise. Seit meiner Übernahme habe ich ein sehr starkes Trainerteam aufgebaut.“