Franziska Preuß schaute sich die Medaillen zumindest schonmal aus nächster Nähe an. Als Sechste des Sprints durfte die 29-Jährige mit zur Flower Ceremony, saugte im Hexenkessel von Nove Mesto die grandiose Stimmung auf.
Preuß: „Wie der größte Idiot“
„Es ist eine gute Ausgangslage, am Sonntag möchte ich die Französinnen ärgern. Aber ich muss die Brechstange daheim lassen, das hat noch nie funktioniert“, sagte Preuß.
Die Hoffnung auf einen Medaillencoup im Jagdrennen über die 10 Kilometer (14.30 Uhr/ARD und Eurosport) ist groß. "Die Franzi hat 25 Sekunden auf drei. Vielleicht kann sie die anderen am Schießstand unter Druck setzen", sagte Frauen-Trainer Kristian Mehringer: "Die Französinnen sind nicht immer alle so stabil am Schießstand. Es ist sicher was drin. Wir wollen eine Medaille angreifen."
Biathlon-WM: Preuß will Schwung mitnehmen
Preuß zeigte sich nach der verkorksten Mixed Staffel („Ich habe mich gefühlt wie der größte Idiot auf der Welt“) „sehr stolz“ auf ihre Reaktion. „Klar ist es der eine Fehler zu viel. Für das was war, bin ich aber zufrieden. So macht es mehr Spaß“, sagte sie mit breitem Grinsen.
Sie habe "viel gelernt. Es war ein gutes Rennen, wichtig fürs Grundgefühl und das Selbstvertrauen. Den Schwung nehme ich mit."
Die Leistungssteigerung seiner Vorzeigebiathletin stimme ihn „echt positiv für den Verfolger und die zweite Woche“, betonte Mehringer.