Home>Wintersport>Biathlon>

Biathlon: Warum Laura Dahlmeier in einer russischen Arrestzelle saß

Biathlon>

Biathlon: Warum Laura Dahlmeier in einer russischen Arrestzelle saß

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Dahlmeier saß in Arrestzelle

Als begeisterte Bergsteigerin erfüllt sich Laura Dahlmeier vor Jahren einen Traum und besteigt den Gipfel des höchsten russischen Berges – mit unliebsamen Folgen, wie sie nun enthüllt.
Laura Dahlmeier wurde doppelte Olympiasiegerin, siebenfache Weltmeisterin und gewann in der Saison 2016/17 den Gesamtweltcup im Biathlon. Aber einer dieser zahlreichen Erfolge ist für sie ein ganz Besonderer.
Als begeisterte Bergsteigerin erfüllt sich Laura Dahlmeier vor Jahren einen Traum und besteigt den Gipfel des höchsten russischen Berges – mit unliebsamen Folgen, wie sie nun enthüllt.

Eine Wette mit ihrem Vater hatte für die deutsche Biathlon-Legende Laura Dahlmeier vor elf Jahren unliebsame Folgen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Nachdem die heute 30-Jährige 2013 in Nove Mesto in der Staffel ihr WM-Debüt gefeiert hatte, löste sie die Wette ein und bestieg mit ihrem Vater Andreas sowie drei Freunden den Gipfel des höchsten russischen Berges.

Nachdem sie den 5642 Meter hohen Elbrus erklommen hatten, gab es jedoch großen Ärger mit russischen Soldaten, was dazu führte, dass die zweimalige Olympiasiegerin in der Arrestzelle landete.

„Wir waren zu nah an der georgischen Grenze, was uns überhaupt nicht bewusst war“, erklärte Dahlmeier bei der Deutschen Presse-Agentur und ergänzte, „die Soldaten wollten uns partout nicht mehr rauslassen, bis mein Vater dann angefangen hat mit Biathlon, Olympia und Sotschi.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Was sich als Rettung für Dahlmeier erwies, denn als die Soldaten begriffen, dass sie Biathletin war und 2014 an den Winterspielen in Russland teilnehmen würde, „haben sie aufgehorcht. Letztendlich haben wir eine Strafe von umgerechnet fünf Euro bezahlt und alles war wieder gut.“

Dahlmeier begeisterte Bergsteigerin

Die erwähnte Wette mit ihrem Vater hatte die einstige Weltklasse-Biathletin bereits einige Jahre zuvor abgeschlossen. Sollte sie je einen WM-Titel gewinnen, würde er mit seiner Tochter den Elbrus besteigen. Ihren Part löste Dahlmeier dann 2013 mit drei Goldmedaillen bei der Junioren-Weltmeisterschaft ein.

Dahlmeiers damaliger Erfolg führte auch dazu, dass sie eine Woche später ohne einen einzigen Einsatz im Weltcup überraschend für die WM-Staffel in Nove Mesto nominiert wurde - und dort groß einschlug. Als dritte Starterin schoss sie als Einzige des deutschen Quartetts fehlerfrei. Dahlmeier übergab damals in Führung liegend an Schlussläuferin Andrea Henkel, die aber noch bis Platz fünf durchgereicht wurde.

Die siebenmalige Weltmeisterin Dahlmeier - 2019 zurückgetreten und vergangene Woche als ZDF-Expertin bei der WM in Nove Mesto vor Ort - ist seit ihrer Kindheit begeisterte Bergsteigerin.