Die Hoffnung auf eine Medaille im Single Mixed wurde enttäuscht, folgt nun beim Endspurt der Biathlon-WM eine Trotzreaktion des deutschen Teams? Sportdirektor Felix Bitterling setzt darauf, aber die Stimmung im DSV-Lager ist trotzdem gemischt.
Voigt: „Nicht das optimale Material“
Biathletin Vanessa Voigt hadert nach Blech im Single Mixed erneut mit ihren Skiern - und spricht offen aus, dass sie vor dem WM-Endspurt eine gewisse Torschlusspanik umtreibt.
Vanessa Voigt wartet bei der Biathlon-WM noch auf Edelmetall
© IMAGO/MAXPPP
Biathletin Vanessa Voigt hadert nach Blech im Single Mixed erneut mit ihren Skiern - und spricht offen aus, dass sie vor dem WM-Endspurt eine gewisse Torschlusspanik umtreibt.
„Fürs Wochenende heißt das gar nichts“, sagte Bitterling nach dem sechsten Platz des Duos Justus Strelow und Vanessa Voigt: „Wir haben da was vor und wollen natürlich auf das Podest. Wir wollen auch bei den Massenstarts eine Rolle spielen, da gibt es nochmal zwei Chancen. All-In am Wochenende - keine Frage. Es gibt absolut keinen Grund, Trübsal zu blasen.“
Voigt dagegen spricht offen aus, dass sie nicht unberührt ist von der erneut verpassten Medaillenchance - und legte auch beim Thema Technik und Material nochmal den Finger in die Wunde.
Voigt: „Wir müssen nochmal ein bisschen sprechen“
„Es gibt nur noch zwei Medaillenchancen, das spielt im Kopf natürlich ein bisschen mit“, sagte die 26-Jährige, die bislang stets knapp am Podest vorbeigeschrammt ist.
Auf ihr erstes Edelmetall bei der WM wartet die deutsche Nummer 2 im Gesamtweltcup ebenso weiter wie Franziska Preuß - im Frauenteam hat Janina Hettich-Walz, die Überraschungs-Zweite im Einzel, die bislang einzige Podiumsplatzierung erreicht. Bei den Männern brach Benedikt Doll mit Bronze im Einzel den Bann.
Voigt sah sich im Single Mixed auch wieder von den Skiern beeinträchtigt: Die nicht gelungene Abstimmung auf die warmen Verhältnisse in Nove Mesto spielte eine Hauptrolle bei der medaillenlosen ersten WM-Woche, nun gab es nach dem Zwischenhoch in den Einzel-Konkurrenzen offenbar wieder einen Rückschlag.
„Wir müssen nochmal ein bisschen sprechen. Es war vom Fuß her wieder nicht das optimale Material“, sagte Voigt.
Biathlon-WM: Freitag Ruhetag, Endspurt am Wochenende
Nichtsdestotrotz: Nach dem starken Einzel mit drei Frauen unter den Top fünf ist nach Voigts Angaben allen bewusst, „dass wir als Mannschaft ganz vorne mitmischen können. Das nehmen wir mit.“
Für die Staffel sei es „wieder ein neuer Tag. Alle werden ihr Bestes geben und dann schauen wir, was dabei rauskommt.“ Auch das Männer-Team „greife wieder an“, versicherte Strelow.
Nach dem Ruhetag am heutigen Freitag stehen am Samstag beide Staffeln auf dem Programm, am Sonntag schließen die Massenstarts die WM ab (DATENCENTER: Zeitplan der Biathlon-WM).
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)