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"Rache ist süß" - Norwegischer Topstar legt im Biathlon-Zoff nach

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"Rache ist süß" - Norwegischer Topstar legt im Biathlon-Zoff nach

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“Rache ist süß“: Zoff geht weiter

Ausgerechnet Vetle Sjaastad Christiansen siegt im Biathlon-Sprint von Ruhpolding. Nach seinem Triumph legt der 31-Jährige im Zoff mit dem eigenen Verband nach und ledert erneut gegen die Verantwortlichen.
Vetle Christiansen ist mit einer Entscheidung des norwegischen Teams unzufrieden
Vetle Christiansen ist mit einer Entscheidung des norwegischen Teams unzufrieden
© IMAGO/GEPA pictures
Ausgerechnet Vetle Sjaastad Christiansen siegt im Biathlon-Sprint von Ruhpolding. Nach seinem Triumph legt der 31-Jährige im Zoff mit dem eigenen Verband nach und ledert erneut gegen die Verantwortlichen.

Trotz des sportlichen Erfolgs kehrt beim norwegischen Biathlon-Team keine Ruhe ein. Vetle Sjaastad Christiansen triumphiert im Sprint von Ruhpolding, pestet nach seinem ersten Weltcup-Sieg der Saison aber erneut gegen sein eigenes Team.

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„Ich weiß noch nicht genau, wie ich das beschreiben soll. Das Wort was es wohl am besten beschreibt: Rache ist süß. Ich war scheinbar letzte Woche in Oberhof nicht gut genug, aber bin nun gut genug, um hier einen Weltcup später zu gewinnen. Ist das nicht verrückt?“, erklärte Christiansen süffisant grinsend im Gespräch mit dem ZDF.

Der 31-Jährige war im starken norwegischen Team kurz vor Weihnachten trotz starker Leistungen überraschend aus dem A-Kader gestrichen worden und verpasste so den Weltcup in Oberhof. Dabei erreichte er mit vier Top-10-Plätzen und dem dritten Rang in der Verfolgung von Östersund sehr gute Platzierungen.

Mit diesen eigentlich guten Ergebnissen war er aber nur der sechsstärkste Norweger im Weltcup gewesen und war deshalb gegen den talentierten Johan-Olav Botn ausgetauscht wurden.

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Für Christiansen war dies komplett unverständlich, weshalb er schon vor dem Weltcup in Ruhpolding gegenüber NRK sein Unverständnis deutlich machte: „Ich war wütend.“

Christiansen lässt „inkompetente Entscheidungen“ Sieg folgen

Damit aber nicht genug, er schoss anschließend noch deutlicher in Richtung des norwegischen Verbandes: „Ich wollte keine Zeit mit inkompetenten Entscheidungen verschwenden. Mit inkompetent meine ich, dass der Verband in gewissem Maße einen der wichtigsten Grundsätze ignoriert hat.“

Harte Kritik von Christiansen, der nun aber in Ruhpolding trotzdem ins Weltcup-Team zurückgekehrt. Wohl auch, weil sein Ersatzmann Botn nicht zu überzeugen wusste.

Mit der besten Laufzeit wurde er im Sprint nach einem nervösen Schießen (vier Fehler) 26., in der Verfolgung verbesserte er sich nur leicht (24. Platz).

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Bei seinem Rückkehr in den Weltcup sorgte Christiansen dann mit wohl ordentlich Wut im Bauch für einen echten Paukenschlag und holte sich im Sprint von Ruhpolding den Sieg. Ohne Schießfehler setzte er sich vorm Italiener Tommaso Giacomel (1/+16,9) und Tarjei Bö (0/+20,1) durch.

„Aktuell fast 12 Athleten auf einem ähnlichen Niveau“

Mit dem ersten Weltcupsieg der Saison in der Tasche zeigte sich der 31-Jährige dann auch schon etwas versöhnlicher.

„Wir haben in der letzten Saison schon gesagt, dass wir besser als je zuvor sind und es noch schwerer wird das letzte Jahr zu toppen. Aber es scheint so, dass wir in diesem Jahr noch stärker sind, sowohl im A-Team, als auch im B-Team. Da muss man auch wirklich den Hut vorm B-Team ziehen, wie viel Arbeit sie reingesteckt haben, um auch unser Niveau zu erreichen. Aktuell sind wir fast 12 Athleten, die sich auf einem ähnlichen Niveau bewegen“, sagte der Norweger.

Und so scheint die kurzfristige Ausbootung Christiansen so richtig motiviert zu haben. Am Sonntag (ab 14.45 Uhr im LIVETICKER) hat er im Verfolgungsrennen dann gleich die nächste Chance Argumente für sich selbst zu sammeln.