Der Deutsche Skiverband (DSV) musste beim Biathlon-Weltcup in Antholz auf Philipp Horn verzichten - was den Weg für ein unverhofft starkes Debüt geebnet hat: Der kurzfristig eingesprungene Danilo Riethmüller lief im verkürzten Einzel auf einen starken siebten Rang (1 Schießfehler/+2:27,6).

„Philipp ist kurzfristig erkrankt und zeigt typische Zeichen eines Atemweginfektes“, teilte der DSV wenige Stunden vor dem Einzelrennen der Männer (14.20 Uhr) am Donnerstag mit: „In Absprache mit Athlet, Trainer und Medizinteam haben wir uns entschlossen, diese Woche keine Wettkampfbelastungen mehr mit Philipp zu machen.“

Biathlon: Riethmüller nutzt Gunst der Stunde

Statt Horn kam der 24 Jahre alte Riethmüller bei der WM-Generalprobe in Italien zum Einsatz. Der 24-Jährige, der am vergangenen Wochenende im zweitklassigen IBU Cup in Ridnaun den Massenstart gewonnen hatte, feierte im Rennen über die 15 Kilometer sein Weltcup-Debüt für das DSV-Team - und überzeugte sofort!

Bester Deutscher beim Start in Antholz war Johannes Kühn: Der 32-Jährige belegte den dritten Platz, nach zwei Schießfehlern lag er 1:44,0 Minuten hinter dem Sieger Johannes Thingnes Bö aus Norwegen. Für Kühn war es das erste Podium des Winters. Auch Roman Rees, Gewinner im Einzel von Östersund, zeigte sich nach zuletzt schwachen Leistungen deutlich verbessert und wurde Zehnter (2/+2:41,3).

Die weiteren Deutschen enttäuschten dagegen. Justus Strelow (3/+3:51,5 Minuten), Philipp Nawrath (4/+4:54,5) und Benedikt Doll (6/+5:03,6) verpassten jeweils einen Platz unter den Top 20.

Für die Männer stehen am Samstag die Single-Mixed- (12.55 Uhr) und Mixed-Staffel (14.45 Uhr) auf dem Programm. Am Sonntag folgt der Massenstart (12.30 Uhr).