Noch vor der Saison galt Dorothea Wierer für viele Experten als eine der aussichtsreichsten Kandidatinnen für den Gewinn des Gesamtweltcups. Die bittere Realität lautet jedoch, dass die Italienerin insbesondere in der Loipe hinterher hinkt und in der Weltcupwertung nur Rang 22 belegt.
Biathlon-Star verpasst Oberhof
Aus der erhoffen Aufholjagd bei den Wettbewerben im Januar wird zunächst aber mal nichts. Wie der italienische Wintersport-Verband (FISI) bestätigte, wird die Biathlon-Queen beim Weltcup-Wochenende in Oberhof (4. bis 7. Januar im SPORT1-Liveticker) fehlen. Damit verpasst sie neben der Staffel auch die beiden Einzelrennen (Sprint und Verfolgung) und wird im Ranking weiter an Boden verlieren.
Wierer möchte ins Training investieren
Die Entscheidung, Oberhof auszulassen, trafen Athletin und Verband gemeinsam. Zwar habe sich die Sportlerin „endlich von ihrer Grippe erholt“, jedoch gilt es nun, ins „Training zu intensivieren“. Ziel sei es nun, dass sie sich im weiteren Verlauf des Winters in ihrer „gewöhnlichen Verfassung“ mit der Weltelite messen kann.
In den Dezember-Weltcups konnte eine von Halsschmerzen und Schnupfen geplagte Wierer keinen einzigen Top-10-Platz einfahren. Zu wenig für eine viermalige Weltmeisterin. Gelingt es der Italienerin, im Training entscheidende Schritte nach vorne zu machen, könnte sie in Ruhpolding (10. bis 14. Januar) erfolgreich in den Weltcup zurückkehren.
Eine Woche später gilt es dann beim Heim-Weltcup in Antholz (18. bis 21. Januar), Flagge zu zeigen. Das Hauptaugenmerk dürfte aber auf der WM liegen, die vom 7. bis 18. Februar im tschechischen Nove Mesto liegen.